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28.10.2022 Maximilian Völkl

DAX weiter im Aufwind: Deutsche Telekom, Airbus und VW stark – Fresenius Medical Care auf Talfahrt

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DAX

Aufdrehende US-Börsen haben dem DAX am Freitag zum fünften Tagesgewinn in Folge verholfen. Nach der Kursrally der vergangenen Tage steuerte der Leitindex lange Zeit auf einen Verlust zu, ehe eine überraschend gute Stimmung an der Wall Street den nötigen Rückenwind lieferte. Dass die unerwartet hohe Inflation in Deutschland eine weiterhin restriktive Geldpolitik wahrscheinlich macht, verschreckte Anleger hingegen nicht.

Der DAX schloss dank des späten Rückenwinds 0,24 Prozent höher bei 13.243 Punkten. Das Wochenplus beläuft sich damit auf rund vier Prozent. Der MDAX rutschte hingegen am Freitag um 1,21 Prozent auf 23.651 Punkte ab. An der Wall Street wurde zunächst ein schwacher Handelstag erwartet, ehe die Aktien nach der Eröffnung deutlich ins Plus drehten.

DAX (WKN: 846900)

Der Abwärtsdruck am Aktienmarkt werde aktuell von starken Unternehmensbilanzen und der Aussicht auf eine langsamere geldpolitische Straffung aufgefangen, schrieb Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets. Das Potenzial nach oben sei angesichts der schwierigen Nachrichtenlage aber begrenzt.

Auffällig sei auch die Widerstandsfähigkeit des Marktes gegenüber schlechten Quartalszahlen, schrieb Jochen Stanzl von CMC Markets. Selbst der herbe Einbruch der Amazon-Aktie infolge der Quartalszahlen treibe die Anleger nicht in die Flucht. Und die Erwartung, dass der Gipfel der Zinsschritte bald erreicht sein könnte, wirke euphorisierend.

Amazon belastet

In den USA hatte am Donnerstag nachbörslich Amazon einen mauen Quartalsberichte vorgelegt. Es reihte sich damit bei Tech-Schwergewichten wie Alphabet, Microsoft und Meta ein, die zuvor bereits mit ihren Zahlen und Ausblicken enttäuscht hatten.

Amazon (WKN: 906866)

Airbus und Telekom überzeugen

Auch DAX-Konzerne rückten am Freitag in den Fokus. Zahlen legten Airbus und Volkswagen vor. Trotz eines sehr starken Laufs der Aktie des Flugzeugherstellers seit Anfang Oktober legten die Papiere weiter um 3,6 Prozent zu. Händler hoben bei dem Flugzeugbauer den starken freien Barmittelfluss hervor und das daher angehobene Jahresziel für diese Kennzahl. Auf diese Größe schauen Anleger besonders, da sie für die Dividende wichtig ist.

Airbus (WKN: 938914)

Die T-Aktie mischte sich mit einem Plus von 3,4 Prozent unter die besten DAX-Werte. Sie profitierte davon, dass T-Mobile US nach starken Quartalszahlen die Wachstumsprognosen am Vorabend erneut angehoben hatte. VW-Aktien gaben dagegen nach einem durchwachsenen Quartalsbericht um 1,9 Prozent nach und zogen die Papiere der Porsche-Holding mit nach unten.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Außerhalb der DAX-Familie legten die Papiere der Tochter Porsche AG um 0,7 Prozent zu. Dass der Sportwagenbauer seinen Ausblick nicht angehoben habe, dürfte in erster Linie der Vorsicht des Managements geschuldet sein, schrieb RBC-Analyst Tom Narayan.

Porsche AG (WKN: PAG911)

Fresenius Medical Care im freien Fall

Belastet vom Zahlenwerk des US-Konkurrenten Davita sackten die Aktien von Fresenius Medical Care (FMC) um 8,9 Prozent ab. Nicht nur das schlug auf die Papiere des Mutterkonzerns Fresenius durch, deren Papiere um 3,2 Prozent nachgaben. Hier kam zudem ein Pressebericht über Maßnahmen des Gesundheitskonzerns gegen den Einfluss des US-Hedgefonds Elliott nicht gut an. Fresenius bereitet sich auf eine Attacke des aktivistischen Hedgefonds vor, wie die Wirtschaftswoche unter Berufung auf Unternehmens- und Finanzkreise schrieb. Ein Fresenius-Sprecher wollte dies nach Angaben des Magazins nicht kommentieren.

Fresenius Medical Care (WKN: 578580)

Mit Material von dpa-AFX

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien von Amazon, Deutsche Telekom und Porsche Holding befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom, Porsche AG, Porsche Holding und Volkswagen Vz.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Airbus, Amazon und Microsoft.

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