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DAX und Co: Leichte Kursgewinne zum Handelsschluss

DAX und Co: Leichte Kursgewinne zum Handelsschluss
Foto: iStockphoto
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Jan-Paul Fóri 01.07.2022, 18:00 Jan-Paul Fóri

Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte hellt sich die Stimmung am deutschen Aktienmarkt leicht auf. Am Ende eines erneut volatilen Handelstages rette der deutsche Leitindex rette am Freitag immerhin ein kleines Plus über die Ziellinie. Aufwärts geht es zudem auch beim Rest der DAX-Familie. Ob die Erholung auf breiter Front nachhaltig ist, bleibt jedoch abzuwarten. 

In der Eurozone kletterte die Inflationsrate erneut auf einen Rekordstand. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Juni um 8,6 Prozent im Jahresvergleich. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einer Rate von 8,5 Prozent gerechnet. "Keine Entspannung in Sachen Teuerung - trotz deutschem Entlastungspaket", kommentierte der Ökonom Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank.

"Die Rezessionssorgen haben die Finanzmärkte fest im Griff. Die hohen Inflationsraten und falkenhafte Kommentare von diversen Notenbankern halten Zinserhöhungserwartungen hoch und damit aber eben auch Konjunktursorgen", hieß es von der Commerzbank.

DAX (WKN: 846900)

Für den DAX ging es letztlich um 0,2 Prozent auf 12.813 Punkte nach oben. Auf Wochensicht hat der deutsche Leitindex jedoch 2,3 Prozent eingebüßt und bleibt damit weiter angezählt. Der SDAX zog derweil um 0,4 Prozent auf 11.930 Zähler an und der technologielastige TecDAX stieg um 0,3 Prozent auf 2.894 Zähler. Der MDAX rettete derweil ein Mini-Plus von 0,05 Prozent auf 25.837 Punkte über die Ziellinie. 

Unter den Einzelwerten stachen die Versorger-Aktien heraus, nachdem Uniper mit einem Hilferuf an den Bund und einer kassierten Ergebnisprognose am Vortag die Branche mit nach unten gezogen hatte. Uniper gewannen nun rund zehn Prozent. Die Papiere von RWE eroberte die DAX-Spitze.

Die Schwäche im Technologiesektor setzte sich derweil fort. Im DAX zeigte sich dies bei den Papieren von Infineon mit einem Abschlag von rund drei Prozent und im MDAX bei Aixtron mit einem Minus von rund sechs Prozent. Ein trüber Ausblick des US-Konzerns Micron Technology belastete Halbleiterwerte.

Im Immobiliensektor erholte sich die Aktie von Grand City Properties nur anfangs nach einer Kaufempfehlung der HSBC etwas von ihrer Schwäche, standen am Nachmittag aber schon wieder 0,8 Prozent tiefer. Immobilientitel stehen wegen der steigenden Zinsen, die Finanzierungen teurer machen, seit einiger Zeit stark unter Druck.

Die Aktien von Bilfinger legten um mehr als drei Prozent zu. Die Deutsche Bank startete die Bewertung mit "Buy". Der Industriedienstleister stehe nach seiner Umstrukturierung vor einer neuen Wachstumsphase, hieß es (Mit Material von dpa-AFX).

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