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15.10.2025, 13:41
Der Kryptomarkt erlebte am vergangenen Wochenende ein heftiges Beben. Nach einer überraschenden Drohung von Donald Trump kam es zu massiven Verkäufen und Liquidationen in Milliardenhöhe. Doch der Spuk war schnell wieder vorbei. Für Matt Hougan, Chief Investment Officer bei Bitwise, war die Korrektur nur ein kurzes Intermezzo und kein Grund zur Sorge.
Auslöser der Turbulenzen war eine Ankündigung des US-Präsidenten Trump, Strafzölle gegen China zu verhängen. Da die traditionellen Märkte bereits geschlossen waren, entlud sich die erste Reaktion der Händler am Kryptomarkt. In einer Kaskade von Liquidationen, deren Volumen auf über 20 Milliarden Dollar geschätzt wird, brachen die Kurse ein. Bitcoin fiel zeitweise um 15 Prozent, während Ethereum und Solana noch deutlich stärkere Verluste verzeichneten. Doch die Erholung ließ nicht lange auf sich warten. Bereits am Montag notierte Bitcoin wieder nahe seines Ausgangsniveaus.
Drei Gründe für Gelassenheit
In einer Mitteilung an Kunden erklärte Hougan, warum der Markt so schnell zurückkam: „An den fundamentalen Aussichten – wie der zugrundeliegenden Technologie, der Sicherheit oder dem regulatorischen Umfeld – hat sich nichts geändert.“ Für den Experten war entscheidend, dass kein systemrelevanter Akteur zusammengebrochen ist. Zwar hätten einzelne Händler Verluste erlitten, doch große Institutionen und Dienstleister hätten den Sturm überstanden. Diese Widerstandsfähigkeit sei ein zentraler Grund für die schnelle Erholung gewesen.
Zudem habe die Technologie selbst dem enormen Druck standgehalten. Während es bei einigen zentralisierten Börsen zu Problemen kam, liefen dezentrale Plattformen reibungslos weiter. Ein drittes starkes Signal kam für Hougan direkt von den Investoren. Er berichtete von „Funkstille“ in seinem Posteingang, was darauf hindeute, dass das langfristige Vertrauen professioneller Anleger nicht erschüttert wurde.
Sein Fazit lautet daher…
Der Flash-Crash werde „keine nachhaltigen Folgen“ haben. Die langfristigen Wachstumstreiber wie regulatorische Fortschritte und die zunehmende Akzeptanz durch Institutionen seien intakt. Zwar könne der Markt kurzfristig nervös bleiben, da sich Liquiditätsanbieter nach solchen Ereignissen oft zurückziehen. „Aber mit der Zeit erwarte ich, dass der Markt durchatmet und sich wieder auf die Fundamentaldaten konzentriert“, prognostiziert Hougan. „Wenn das passiert, wird sich der Bullenmarkt fortsetzen.“
Damit teilt Hougan die Meinung, die DER AKTIONÄR bereits seit dem Crash vertritt. Kurzfristig dürfte sich der Markt zwar abkühlen, langfristig ist die Story aber weiterhin intakt. Anleger bleiben daher an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
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