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14.10.2021 Thomas Gebert

Gebert-Kolumne: Kommt jetzt die zweite Luft?

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Die US-Konjunktur hat sich in den letzten Wochen deutlich abgeschwächt, entsprechend haben die Weltbörsen nachgegeben. Aber es besteht Hoffnung, dass sich die US-Wirtschaft wieder etwas belebt. Eine fröhliche Vorweihnachtszeit an der Börse ist möglich.


Nach 6,5 Prozent im zweiten Quartal scheint die US-Wirtschaft im dritten Quartal nur noch mit einer Rate von 1,3 Prozent gewachsen zu sein, wie die Schätzung der Atlanta-Filiale der amerikanischen Notenbank auf der unten stehenden Grafik zeigt.


atlantafed.org
„GDPNow“ genannte Schätzung des aktuellen US-Wirtschaftswachstums

Vorübergehende Flaute

Mit den aktuell einlaufenden Wirtschaftsdaten „errechnet“ die Atlanta-Fed jeweils den vermuteten Stand der Konjunktur und veröffentlicht ihn auf www.atlantafed.org unter dem Stichwort gdpnow. Diese aktuelle Schwäche der US- und damit auch der Weltwirtschaft führte zu den Rückgängen der Aktienbörsen. Nun vermute ich aber, dass es sich dabei nicht um den Beginn einer längeren Wirtschaftsabschwächung oder gar einer Rezession handelt, sondern nur um eine vorübergehende Flaute. Schauen wir dazu einmal auf den Verlauf des US-Einkaufsmanagerindex im verarbeitenden Gewerbe ISM Manufacturing an, der eine Maßzahl für die US-Wirtschaftstätigkeit darstellt.


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www.ismworld.org, Gebert
US-Einkaufsmanagerindex

Die Zeit für eine Rezession ist noch nicht da

Im etwa vierjährigen Rhythmus, „Kitchin“-Zyklus genannt, traten in den USA Wirtschaftsabschwächungen beziehungsweise sogar Rezessionen auf, wie in den Jahren 2008, 2012, 2016 und zuletzt 2020. So sollte es jetzt noch nicht an der Zeit für eine schwere Wirtschaftskrise sein. Die jüngste, auch im Verlauf des ISM ablesbare, Delle lässt sich einerseits mit der - in USA mittlerweile wieder abklingenden - Delta-Welle und andererseits mit Engpässen bei der Produktion erklären. Im Jahr 2020, geschockt von der Corona-Pandemie, investierten die Unternehmen in Erwartung sinkender Nachfrage wenig in neue Produktionskapazitäten.


Der schnelle „Wiederöffnungsboom“ traf die Unternehmen unvorbereitet

So fehlt es im Moment an allem, von Öl über Kohle bis zu Computerchips. Selbst die Transportkapazitäten reichen nicht aus. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, bis diese Engpässe überwunden sind und alles wieder in der angefragten Menge zur Verfügung steht. Es handelt sich bei der Wirtschaftsflaute also nicht um mangelnde Nachfrage, wie sie einer Rezession in der Regel vorausläuft, sondern um eine vorübergehende Schwierigkeit die nachgefragten Produkte bereitzustellen. So bin ich guten Mutes, dass wir mit einem baldigen Wiederaufleben der US-Wirtschaftstätigkeit an der Börse eine fröhliche Vorweihnachtszeit erleben könnten, die nahtlos in eine Frühjahrsrallye übergeben sollte.


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Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit den Emittenten von Finanzinstrumenten Morgan Stanley, HSBC Trinkaus und Vontobel hat die Börsenmedien AG eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach sie den Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.

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