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European Defence Index: Abgesagtes Trump-Putin-Treffen schiebt an

European Defence Index: Abgesagtes Trump-Putin-Treffen schiebt an
Foto: Börsenmedien AG
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Thorsten Küfner 22.10.2025, 18:50 Thorsten Küfner

Die Hoffnungen auf eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg haben leider erneut einen Dämpfer erhalten. Denn ein Treffen zwischen Trump und Putin ist nun wohl wieder in die Ferne gerückt. Dies wirkte sich zeitweise positiv auf die Rüstungswerte aus dem European Defence Index aus, die zunächst an ihre jüngste Erholung nach einem zuvor schwachen Oktober anknüpften.

So kamen etwa die Aktien von Rheinmetall auf ein Plus in der Spitze von 3,3 Prozent, das sich aber letztlich noch in einen Abschlag von 1,7 Prozent verwandelte. Aus dem dritten Gewinntag in Folge wurde damit nichts. Zum Rekord von Anfang Oktober bei 2.008 Euro hatte der Kurs im Tageshoch von 1.840 Euro immer noch eine Strecke vor sich.

US-Präsident Donald Trump möchte sich nach eigenen Worten erst dann mit Kremlchef Wladimir Putin treffen, wenn ein produktiver Gipfel mit dem Russen zu erwarten ist. Er dämpfte damit die Erwartung an ein baldiges Treffen, sogar von einer Absage war die Rede. Nach Angaben aus Moskau laufen die Vorbereitungen für ein Treffen zwischen den beiden jedoch weiter. Die Gerüchte um eine Absage seien falsch, betonte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge.

Trump stellte in Aussicht, innerhalb der nächsten zwei Tage darüber zu informieren, was die USA tun würden. Und er bekräftigte seinen Standpunkt, dass für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine der Frontverlauf eingefroren werden sollte. Europäische Unterstützer Kiews hatten sich am Vortag als Ausgangspunkt für Friedensverhandlungen hinter den Trump-Vorschlag gestellt.

Laut Analystin Chloe Lemarie von Jefferies Research würde es sich positiv auf Rüstungswerte auswirken, wenn ein Treffen mit Putin wieder in die Ferne rückt. Dabei verwies sie auf die Kursverluste der Branchenwerte in der vergangenen Woche, die noch mit der gestiegenen Wahrscheinlichkeit eines Waffenstillstands begründet worden waren. "Der mangelnde Fortschritt bestärkt uns in unserer Einschätzung, dass ein Waffenstillstand kurzfristig unwahrscheinlich bleibt", so die Expertin.

Auch der Devisenstratege Francesco Pesole von der ING Bank glaubt, dass die jüngsten Entwicklungen eine "äußerst vorsichtige Haltung der Märkte gegenüber den Hoffnungen auf einen Waffenstillstand in der Ukraine" rechtfertigen. Er bleibt der Ansicht, dass eine nachhaltige und bedeutungsvolle Marktreaktion konkrete Fortschritte statt nur bloßer Spekulationen benötige.

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Quelle: Börsenmedien AG
European Defence Index (WKN: SL0QG5)

Leider bleibt angesichts der geopolitischen Lage das Umfeld für Rüstungsaktien weiterhin gut. Die Auftragsbücher bei Airbus, Rheinmetall und den 18 anderen Indexmitgliedern im European Defence Index sind jetzt schon prall gefüllt und es kommen immer weitere Bestellungen dazu. Die Aussichten für diese Aktien und somit auch den Index bleiben gut.

Der Index ist übrigens nominiert für das "Zertifikat des Jahres". Stimmen Sie heute noch ab und gewinnen Sie mit!

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Enthält Material von dpa-AFX

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