++ Diese 5 bockstarken Aktien sind jetzt ein Kauf ++
Foto: NikoNomad/Shutterstock
26.05.2023 Fabian Strebin

DAX & Co: Versöhnlicher Wochenausklang - Bewegung in den USA

-%
DAX

Der ungelöste Schuldenstreit in den USA belastete auch die deutschen Aktienmärkte die ganze Woche. Nun zeichnet sich über dem Großen Teich eine Einigung ab, was auch den DAX anschob. Größere Bewegung gab es auch bei Hensoldt, Nordex und GFT Technologies.

Die Hoffnung auf eine baldige Einigung im US-Schuldenstreit hat dem Dax am Freitag einen versöhnlichen Wochenausklang beschert. Bereits um die Mittagszeit legte der deutsche Leitindex auf seinem Tagestief den Schalter um. Im weiteren Handelsverlauf zog er mit den starken US-Börsen weiter an und schloss 1,20 Prozent fester mit 15.983,97 Punkten, womit er seinen Wochenverlust auf 1,8 Prozent eindämmte. Am vergangenen Freitag hatte er mit 16.331 Punkten noch ein Rekordhoch erreicht.

DAX (WKN: 846900)

Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen schaffte vor dem Pfingstwochenende ebenfalls die Trendwende: Er gewann am Ende 0,76 Prozent auf 26 991,28 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verabschiedete sich 1,6 Prozent höher aus dem Handel, und auch in Paris und London ging es bergauf. An den New Yorker Börsen legte der Leitindex Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsende um 0,8 Prozent zu. Der technologielastige Nasdaq 100 knüpfte mit plus 1,9 Prozent an seine von einem starken Nvidia-Ausblick ausgelöste Vortagsrally an.

MDAX (WKN: 846741)

In die Auseinandersetzung über eine Anhebung der Schuldenobergrenze scheint etwas Bewegung zu kommen. Darauf deutet ein Bericht der New York Times hin, wonach die Unterhändler von Demokraten und Republikanern mit der Ausarbeitung eines Gesetzestextes begonnen haben.

Nach Prognosen des Finanzministeriums in Washington droht der US-Regierung ein Zahlungsausfall ab Anfang Juni, wenn in der Schuldenfrage keine Einigung erzielt und die Schuldenobergrenze nicht erhöht wird. "Aus Sicht der Marktteilnehmer ist das Risiko eines noch nie erlebten Zahlungsausfalls der USA nennenswert, sie halten daher die Luft an", erläutere der Chefvolkswirt der DekaBank, Ulrich Kater. Doch auch wenn ein Zahlungsausfall rechtzeitig vermieden werde, bleibe das Umfeld auch dann noch herausfordernd, mit sehr mäßiger gesamtwirtschaftlicher Aktivität, zu hohen Inflationsraten und restriktiver Geldpolitik.

Mit Quartalszahlen im Blick stand am Freitag der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 , der zum Jahresauftakt wegen des anhaltend schwachen TV-Werbegeschäftes in die roten Zahlen rutschte. ProSiebenSat.1 verloren anfangs deutlich, zuletzt nur noch 1,4 Prozent.

ProSiebenSat.1 Media (WKN: PSM777)

Die Papiere des Rüstungselektronik-Spezialisten Hensoldt sackten nach einem "Spiegel"-Bericht zeitweise um mehr als zwölf Prozent ab, verringerten das Minus zuletzt aber auf 4,9 Prozent.

Hensoldt (WKN: HAG000)

Analystenkommentare sorgten ebenfalls für Bewegung, etwa bei den Papieren des Windkraftkonzerns Nordex . Beflügelt von einer Kaufempfehlung der Societe Generale gewannen sie 2,2 Prozent. Ein Kaufvotum von Hauck Aufhäuser Investment Banking half den Anteilen des IT-Beraters und Cloud-Spezialisten GFT Technologies wieder nach oben mit plus 5,7 Prozent.

GFT Technologies (WKN: 580060)

Unangefochtener Spitzenreiter im Nebenwerte-Index SDAX war der Softwareanbieter Suse : Dank Übernahmefantasie sprangen die Titel um 17,6 Prozent hoch, nachdem sie im frühen Handel noch auf ein Rekordtief abgesackt waren. Finanzfirmen erwägten weiter eine Übernahme und Großaktionär EQT dürfte prüfen, das Unternehmen wieder von der Börse zu nehmen, berichtete das Portal "Dealreporter" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

SUSE S.A. (WKN: SUSE5A)

Die Papiere von Siltronic und Süss Microtec bauten ihre Vortagesgewinne um 7,9 beziehungsweise 5,4 Prozent aus. Der starke Ausblick von Nvidia dank des Themas Künstliche Intelligenz (KI) hatte Halbleiterwerte tags zuvor ins Rollen gebracht und sorgt weiter für Auftrieb.

Der Euro zeigte sich mit 1,0717 US-Dollar zuletzt wenig bewegt, nachdem er bei 1,0702 Dollar auf den tiefsten Stand seit über zwei Monaten abgerutscht war. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0751 Dollar fest.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,51 Prozent am Vortag auf 2,54 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,28 Prozent auf 124,95 Punkte. Der Bund-Future fiel um 0,05 Prozent auf 132,99 Zähler.

Mit Material von dpa-AFX.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
DAX - PKT

Jetzt sichern