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DAX & Co Schlussglocke: Rüstung gefragt, TeamViewer im Fokus

DAX & Co Schlussglocke: Rüstung gefragt, TeamViewer im Fokus
Foto: ChatGPT/Sora
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Fabian Strebin 01.09.2025, 17:54 Fabian Strebin

Der DAX schließt zum Wochenstart heute merklich im Plus, obwohl Impulse aus den USA fehlen – denn dort ist aufgrund eines Feiertags kein Börsenhandel. Durch die Bank nach oben ging es bei Rüstungswerten, gefragt war zudem TeamViewer, begünstigt durch einen positiven Analystenkommentar.

Für eine positive Grundstimmung sorgte unterdessen der Umsatzsprung durch KI-bezogene Produkte beim chinesischen Handelsriesen Alibaba. Zudem hellte sich in der Eurozone die Stimmung in den Industrieunternehmen im August etwas stärker auf als zunächst ermittelt. Für Deutschland allerdings wurde die erste Schätzung minimal nach unten korrigiert.

Der deutsche Leitindex stieg bis zum Nachmittag um 0,4 Prozent auf 23.996 Punkte, nachdem er zeitweise wieder über 24.000 Zähler geklettert war, und schloss letztlich 0,6 Prozent höher bei 24.064 Punkten. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen gewann ebenfalls 0,5 Prozent auf 30.446,03 Zähler.

DAX (WKN: 846900)

Für den DAX gehe es nun erst einmal darum, die 24.000er-Marke nicht aus den Augen zu verlieren – oder besser noch: sie zu halten, damit keine neuen Kursverluste drohten, schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Der Börsenmonat September gilt allgemein als kein besonders guter.

Laut den Experten des Bernecker-Börsendienstes sind die kommenden fünf Tage nach dem „Labor Day“ nun besonders interessant. Im historischen Vergleich seien sie ein Frühindikator dafür gewesen, ob es eine Jahresendrally geben werde oder nicht. „Das wird spannend, denn diesmal geht es um die Frage: deutliche Korrektur oder neues Hoch.“

Wie unruhig es werden könnte, lässt nicht nur der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für August erahnen – dieser könnte eine wichtige Indikation für die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank liefern. Obendrein werden wohl auch noch zwei bedeutende Verfahren vor dem Supreme Court, dem obersten US-Gerichtshof, entschieden.

Einerseits geht es um die Rechtmäßigkeit der Zölle des US-Präsidenten, andererseits um die von Donald Trump angestrebte Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook. „Und jede dieser beiden Entscheidungen wird weitreichende Konsequenzen für die Entwicklung der USA und damit auch für die Entwicklung der Börsen haben“, warnt Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Hier in Europa bleibe zudem Frankreich ein großer Unsicherheitsfaktor für die Börsen.

Unter den Einzelwerten hatten erneut Rüstungsaktien die Nase vorn: Nach deutlichen Gewinnen am Freitag stieg Rheinmetall an der DAX-Spitze um weitere 3,5 Prozent. Renk legten im MDAX um 7,2 Prozent zu, und Hensoldt gewannen dort 4,4 Prozent.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Bayer verloren als eines der Schlusslichter im DAX 0,7 Prozent. Damit zollten die Papiere des Agrarchemie- und Pharmaunternehmens ihrer deutlichen Erholung vom August-Tief noch etwas mehr Tribut. Mit dem Wirkstoff Vericiguat verfehlte der Konzern das primäre Studienziel für die Therapie einer Form der chronischen Herzinsuffizienz ohne kürzliches Herzinsuffizienz-Ereignis.

Bayer (WKN: BAY001)

TeamViewer sprangen derweil im MDAX um 11,9 Prozent nach oben. Die Bank of America stufte das Papier gleich um zwei Stufen auf „Buy“ hoch und hob das Kursziel auf 16,30 Euro an. Die KI-Fähigkeiten des Softwareherstellers sorgten für einen Vorsprung im Vergleich zur Konkurrenz, schrieb Analyst Victor Cheng und sieht insgesamt die langfristigen Chancen nun optimistischer.

Teamviewer (WKN: A2YN90)

Mit Material von dpa-AFX.

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