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30.12.2022 Carsten Kaletta

Das geht in Österreich und der Schweiz: Diese Börse hat 2022 noch schwächer performt als der DAX

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ATX

Die Wiener Börse hat am Freitag den letzten Handelstag des Jahres 2022 leicht im Minus beendet. Der österreichische Aktienindex ATX verlor in einer verkürzten Börsensitzung rund 0,3 Prozent auf 3.126 Punkte.  Auf Jahressicht sieht es allerdings nicht rosig aus. Der dortige Standardwerte-Index hat 2022 mehr verloren als sein deutsches Pendant. 

Der ATX hat 2022 mit einem Minus von 19,0 Prozent beendet.Im vergangenen Jahr standen noch 39 Prozent Plus zu Buche. Zum Vergleich: Der deutsche DAX rutschte nicht ganz so tief ins Minus und verabschiedetet sich am Freitag mit einem Wertverlust von zwölf Prozent aus dem Jahr. Der Euro-Stoxx-50 steht vor einem Minus von elf Prozent. Der Dow Jones peilt vor seinem letzten Handelstag 2022 ein Minus von knapp neun Prozent an. Geprägt war das Börsenjahr vor allem von dem Krieg in der Ukraine, massiven Energiepreisanstiegen sowie Leitzinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation. 

Auch eine klare Mehrheit der ATX-Werte beendete das Börsenjahr deutlich im Minus. Die größten ATX-Verlierer waren in diesem Jahr Lenzing mit einem Minus von rund 55 Prozent, sowie Immofinanz (minus 49 Prozent) und Raiffeisen Bank International (minus 40 Prozent). 

Der positive Ausreißer waren Schoeller-Bleckmann. Die Aktien des Ölfeldausrüsters legten 2022 um rund 89 Prozent zu. Auch an anderen Börsen in Europa fanden sich Ölwerte vor dem Hintergrund der massiven Rohöl- und Energiepreisanstiege heuer unter den Jahresgewinnern. 

Aktien des Öl- und Gaskonzerns OMV verloren im Jahresvergleich um 2,4 Prozent, konnten sich damit aber deutlich besser halten als der Gesamtmarkt. Größere Gewinne von jeweils rund 20 Prozent verbuchten auch der Wiener Caterer Do&Co und der Maschinenbauer Andritz. 

ATX (WKN: 969191)

Für den Aktienmarkt der Alpenrepublik spricht die ungewöhnlich niedrige Bewertung mit einem erwarteten 2023er KGV um 7, wobei konjunkturelle Unsicherheiten die Ertragsprognosen verhageln könnten. Doch bisher blicken die Ökonomen nicht zu pessimistisch auf das neue Jahr. Das WIFO (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung) erwartet für das Frühjahr 2023 wieder Impulse aus dem Außenhandel. Die allmähliche Entspannung auf den Energiemärkten dämpfe die Inflation, so dass sich die Stimmung im Lauf der Zeit verbessern und die Konjunktur wieder anziehen sollte. Kurzum: Es wird ein sicherlich schwieriges Jahr mit gehörigen Risiken, aber auch mit vielen Chance. Daher bleibt die selektive Aktienauswahl weiter Trumpf. 

(Mit Material von dpa-Afx)

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