Ende des Jahres geschieht nun genau das, wovor sich Aktionäre der Firma schon seit Jahrzehnten gefürchtet haben: Warren Buffett, das „Orakel von Omaha“, tritt nach 60 Jahren an der Spitze von Berkshire Hathaway ab. Ende des Jahres übergibt er das Zepter an Greg Abel. Liest man Berichte über die Persönlichkeit Abels, so fallen direkt diverse Parallelen zu Buffett selbst auf.
Er wird als sehr bodenständig beschrieben, obwohl auch er – natürlich – Milliardär ist. Er soll auch ein „detailversessener Zahlenmensch“ sein, der gern stundenlang Geschäftsberichte durchliest, womit er dasselbe Hobby wie sein Vorgänger hat. Unterstützung soll Abel indes durch die Investmentmanager Todd Combs und Ted Weschler erhalten. Zudem wird sich Ajit Jain um Berkshires Versicherungssparte kümmern. Grundsätzlich dürfte auch Abel auf profitable Unternehmen mit soliden Bilanzen und mit langfristigem Potenzial zu fairen Preisen setzen. Allerdings könnte er etwas früher als Buffett handeln, wenn sich Beteiligungen nicht wie gewünscht entwickeln. Buffett selbst beschrieb es mit diesem Vergleich: „Wenn man reich ist und 20 Kinder hat, dann ist es ganz normal, dass einige einen natürlichen Ehrgeiz entwickeln und andere nur so im Strom mitschwimmen. Wir haben viel Geld und viele Kinder, wenn man so will, und einige befinden sich im Leerlauf. Greg ist bereit, das zu ändern.“
Dass die Berkshire-Aktie auf die Nachricht, dass ein derart erfolgreicher Manager wie Abel neuer CEO wird, dennoch einbrach, lag natürlich am Namen Buffett. Die Fußstapfen, in die Abel zu treten hat, sind vermutlich in keinem Unternehmen der Welt größer. Buffett hat Berkshire nicht nur über Jahrzehnte hinweg immer wertvoller gemacht, er hat seine Beteiligungsgesellschaft auch in den schwersten globalen Krisen stets in ruhigem Fahrwasser gehalten und selbst etwa die Finanzkrise 2008/09 genutzt, um spektakuläre Deals einzufädeln. Es dürfte spannend werden, wie viel Vorschusslorbeeren Abel zum Amtsantritt erhalten wird.
Die Berkshire-Aktie lief zuletzt eher mau, hingegen präsentierten sich andere Beteiligungsgesellschaften wie etwa Blackrock, KKR oder Blackstone in einer starken Verfassung. DER AKTIONÄR Index Investment Legends hat nun die Kursrückgänge aus dem April wieder aufgeholt und strebt nun weiter nach oben. Denn der anhaltend gute Lauf an den Weltbörsen spielt den Beteiligungsfirmen natürlich in die Karten. Wer auf das Wissen der besten Fondsmanager der Welt vertraut, kann das mit diesem Index weiterhin machen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
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18.08.2025, 07:55