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11.05.2022 Thomas Bergmann

Corestate: Kommt der Pleitegeier geflogen?

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Corestate Capital

Der Kurseinbruch von Corestate Capital hat sich am Mittwoch fortgesetzt. Die Aktie des Immobilien-Investmentmanagers notiert mittlerweile auf einem Rekordtief von 3,20 Euro und damit mehr als 60 Prozent unter dem Hoch von Montag. Der Kursverlauf weckt Befürchtungen, dass die Refinanzierung von Anleihen nicht auf den Weg gebracht werden kann.

Analyst Manuel Martin von Oddo BHF hat angesichts der Unsicherheiten um die Refinanzierung des Unternehmens in einer aktuellen Studie seine Bewertung ausgesetzt und damit zusätzlichen Druck auf die Aktie ausgelöst. Dieses Thema sehe er als eigentlichen Knackpunkt, auch wenn das Unternehmen tags zuvor auch seine Finanzziele für das Geschäftsjahr gestrichen hat.

Corestate prüft aktuell Optionen zur Refinanzierung der Wandelschuldverschreibungen, die im November 2022 beziehungsweise im April 2023 fällig sind, und hat dazu auch einen Berater engagiert. Martin sieht enorme Herausforderungen, da die Ausübung der Wandelschuldverschreibung eine massive Verwässerung für die Aktionäre bedeuten würde. Eine Verlängerung der Anleihelaufzeit würde vermutlich für Erleichterung sorgen, eine Refinanzierung auf normalem Wege sei aktuell scheinbar aber keine Option, so Martin weiter.

Corestate Capital (WKN: A141J3)

Ein Blick auf den Chart lässt das Schlimmste für Corestate befürchten. Wer ruhig schlafen will, macht einen großen Bogen um die Aktie.

(mit Material von dpa-AFX)

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