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03.01.2023 Markus Bußler

Lithium: Das Defizit bleibt – vorerst

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Albemarle Corporation

Der Lithiumsektor hat ein volatiles Jahr 2022 hinter sich. Zunächst schien nichts den Lithiumpreis und die Lithiumaktien stoppen zu können. Doch zum Jahresende hatte die Branche mit heftigen Kurseinbrüchen zu kämpfen. Vor allem Goldman Sachs schürte die Angst, dass es zu einem Überangebot auf dem Markt kommen könnte.

Doch dem widerspricht nun das Ministerium für Industrie, Wissenschaft, Energie und Ressourcen (DISER) der australischen Regierung. Zwar wird sich das Angebot rasant ausweiten. Doch das Defizit soll bleiben. In seinem jüngsten Forschungsbericht erklärte DISER, dass die weltweite Lithiumproduktion im Jahr 2022 voraussichtlich 682.000 Tonnen und im Jahr 2024 1.034.000 Tonnen erreichen wird. „Dieses rasante Wachstum - über 80 Prozent in drei Jahren - wird voraussichtlich durch Produktionssteigerungen in Australien, Chile (durch Erweiterungen der Solenbetriebe von Albemarle und SQM) und Argentinien (durch neue und erweiterte Solenbetriebe von Livent, Allkem und Minera Exar) erreicht", so DISER weiter.

Allerdings reiche das Gesamtangebot an Lithium aus Minen- und Solenbetrieben derzeit nicht aus, um die Nachfrage zu decken, und fügte hinzu, dass es trotz der Entwicklung neuer Lithiumprojekte einige Zeit dauern wird, bis die Angebotslücke geschlossen ist. Dem Bericht zufolge soll die Lithiumproduktion in Australien, dem größten Lithiumproduzenten der Welt, von 247.000 Tonnen LCE im Jahr 2021 auf 335.000 Tonnen im Jahr 2022, 387.000 Tonnen im Jahr 2023 und 469.000 Tonnen im Jahr 2024 steigen.

In Kanada wird erwartet, dass drei neue Lithiumprojekte in Quebec mit einer Gesamtproduktion von über 50.000 Tonnen LCE im Jahr 2023 die Produktion aufnehmen werden. Die Wiedereröffnung der Mine Whabouchi, ebenfalls in Quebec, wird voraussichtlich ab 2025 zu einer zusätzlichen Produktion von 52 500 Tonnen pro Jahr führen. DISER fügte hinzu, dass auch Europa und Nordamerika aktiv danach streben, ihre Abhängigkeit von chinesischen Importen zu verringern und ihre eigene Lithiumproduktion zu entwickeln.

„Die weltweite Nachfrage nach Lithium wird Schätzungen zufolge von 583.000 Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent im Jahr 2021 auf 724.000 Tonnen im Jahr 2022 steigen. In den folgenden zwei Jahren wird die Nachfrage voraussichtlich um über 40 Prozent steigen und 2024 1.058.000 Tonnen erreichen", so die Autoren des Berichts.

Letztlich ist Lithium ein wichtiger Rohstoff für die Energiewende und die Elektromobilität. Lithium ist essentiell für die Stromspeicherung. Geht der Wandel der Gesellschaft hin zu einer grüneren Gesellschaft weiter, wird auch Lithium gefragt bleiben. Der Sektor sollte sich 2023 wieder erholen.

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Albemarle Corporation (WKN: 890167)

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