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04.10.2020 Marion Schlegel

Lithium-Aktien feiern Comeback – Dirk Harbecke: „Der nächste Boom steht bevor“ (Teil 2)

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Rock Tech

Die Corona-Krise hat nicht nur den digitalen Wandel beschleunigt, sondern scheinbar auch den Wandel in der Energiebranche. Speicherlösungen in Form von Batterien rücken derzeit wieder in den Fokus. Und auch Elektroautos scheinen immer beliebter zu werden. Im Jahr 2025 wird laut einer Studie nahezu jedes vierte in Deutschland produzierte Auto ein vollelektrisches Fahrzeug sein. Dementsprechend erleben derzeit auch die Aktien der Lithiumbranche eine Renaissance.

Rock Tech (WKN: A1XF0V)

DER AKTIONÄR hat deswegen mit Dirk Harbecke, Chairman of the Board von Rock Tech Lithium, über die derzeitigen Entwicklungen am Markt und die Chancen von Rock Tech Lithium im Speziellen gesprochen. Den ersten Teil des Interviews lesen Sie hier: „Lithium-Aktien feiern Comeback – Dirk Harbecke: „Der nächste Boom steht bevor“ (Teil 1)".


Herr Harbecke, wie weit sind Ihre Planungen aktuell schon vorangeschritten?

Dirk Harbecke: Wir erstellen derzeit die Machbarkeitsstudien zu der Mine in Kanada und dem Konverter in Deutschland. In diesem Zuge führen wir Gespräche mit verschiedenen möglichen Standorten bezüglich Unterstützung durch Subventionen sowie mit großen Kredit- und Eigenkapitalgebern.


Inwiefern hat Sie die Corona-Pandemie in Ihren Planungen zurückgeworfen?

Wir sind weiterhin im Zeitplan und haben die Corona-Zeit genutzt, uns Top-Experten ins Team zu holen für den Aufbau des Lithium-Konverters. Durch unser jetziges Know-how und unser Netzwerk in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Deutschland haben wir damit die Chance, in dem kleinen und noch jungen Lithium-Markt eine wesentliche Rolle zu spielen – insbesondere für die Belieferung der deutschen Batteriezell- und Autoindustrie.

Dirk Harbecke, Chairman of the Board von Rock Tech Lithium


Wann rechnen Sie mit finalen Ergebnissen der Machbarkeitsstudien? Und was sind dabei die größten Hürden bzw. Risiken?

Wir rechnen damit, dass die Machbarkeitsstudien bis Ende 2021 fertig sind. Dann wird umgehend mit dem Bau der Fabriken begonnen. Die größten Hürden liegen dabei immer im Bereich der operativen Kosten, wo wir auf dem Weltmarkt mit den Chinesen konkurrieren müssen, und den Genehmigungsprozessen. Wir sind bei beidem sehr zuversichtlich, das meistern zu können – sowohl in Kanada als auch in Deutschland.


Gesetzt den Fall, die Machbarkeitsstudien sind erfolgreich. Wann und in welchem Umfang könnte die Mine in Kanada die Produktion aufnehmen?

Wir wollen die Mine erst kurz vor der Fertigstellung des Konverters in Produktion bringen, weil wir unseren eigenen Feedstock zur Weiterverarbeitung in dem deutschen Konverter benötigen. Der Konverter soll dann Ende 2022 in Produktion gehen.


Wie wollen Sie die Finanzierung der Mine und der Weiterverarbeitungsanlage stemmen? Mit welchen Subventionen rechnen Sie dabei? Und wollen Sie dabei auch Automobilkonzerne mit ins Boot holen?

Wir rechnen damit, dass wir jeweils 1/3 der Investitionssummen aus Subventionen, Krediten und Eigenkapital stemmen werden. Dabei geht es insgesamt um Investitionen von rund 400 Millionen Euro, in Kanada und in Deutschland. Wir planen, dabei auch strategische Partner mit ins Boot zu holen.


Können Sie uns eine Indikation für Ihre Umsatz- und Ergebnisentwicklung bis 2023 geben, wenn Ihr Businessplan aufgeht?

Wir erwarten dann Umsätze von rund 50 Millionen Euro mit der Mine in Kanada und mindestens 250 Millionen Euro mit dem Konverter in Deutschland. Als Gewinn fallen für die Rock Tech selbst aus beiden Operations zusammen rund 40 Millionen Euro an. Dabei gehen wir davon aus, dass rund 20 Prozent des Gewinns des Konverters an die Rock Tech geht als Betreiber und Manager der Anlage.


Wie wollen Sie neue Investoren für Rock Tech Lithium gewinnen? Und sehen Sie die Gesellschaft auch als potenziellen Übernahmekandidaten?

Für Rock Tech wird es in zwei Jahren zwei parallele Einnahmeströme geben: Den Verkauf von Lithium-Konzentrat aus unserer Mine in Kanada sowie eine Gewinnbeteiligung an den Profiten des Konverters, den Rock Tech als Projektmanager aufbauen und managen wird. Wir erwarten aus beidem zusammen einen Profit von mindestens 40 Millionen Euro ab Ende 2022 – das ist mehr als die derzeitige Marktkapitalisierung der Rock Tech Lithium. Das bedeutet, dass ein heutiger Investor sein Geld mit uns schnell vervielfachen kann. Das ist ein interessanter Anreiz. Wenn auf unserem Weg in die Produktion passende Partner auftauchen, stehen wir für Kooperationen zur Verfügung. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir ein idealer Übernahmekandidat werden für jeden, der im Lithium-Geschäft auf dem europäischen Markt Fuß fassen will. Im Zentrum steht für uns die Schaffung von Wert für unsere Aktionäre.


Herr Harbecke, vielen Dank für das Interview.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Rock Tech Lithium.

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