Die Unsicherheit über die Weltwirtschaft, befeuert durch das Zoll-Chaos von Donald Trump, sorgt für Unsicherheit am Aktienmarkt. Und treibt den Goldpreis nach oben. Am Mittwoch-Abend nähert sich die Feinunze Gold am Spotmarkt den Rekordhöhen vom Februar. Ein Analyst sieht den Goldpreis in den kommenden drei Monaten sogar bis auf 3.100 Dollar steigen.
Die Strategen von BNP Paribas erwarten, dass der Goldpreis schon in Kürze nicht nur das bisherige Rekordhoch bei 2.956 Euro knacken wird, sondern zum ersten Mal auch die Marke von 3.000 Dollar pro Unze
erreicht. Schon in wenigen Monaten soll die 3.100-Dollar-Marke erreicht werden.
David Wilson, Senior Commodity Strategist bei BNP Paribas, schreibt in einer aktuellen Mitteilung an die Kunden: "Die Trump-Administration, die eine Reihe von Zolldrohungen ausgesprochen hat, was eine Neuausrichtung der internationalen Beziehungen nach sich zieht, dürfte dem Goldpreis einen erheblichen Auftrieb verleihen."
Die BNP-Strategen haben ihre durchschnittliche Gold-Prognose für 2025 um acht Prozent angehoben. Sie gehen nun davon aus, dass die Preise im zweiten Quartal 2025 über die Marke von 3.100 Dollar pro Unze steigen werden. Grund: Die Furcht vor Zöllen haben den Markt für physisches Gold "dramatisch" verengt.

Hinweis: Auch die Aktien von Goldproduzenten dürften mit weiter anziehenden Gold-Notierungen steigen. Rohstoff-Experte Markus Bußler hat die Goldminen im Blick, zum Beispiel Barrick Gold und Newmont Corp. In seinem Börsendienst Goldfolio bringt er regelmäßig die besten Anlage-Möglichkeiten mit Gold- und Silber-Minenwerten.
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Eine physische Verknappung aufgrund der steigenden Nachfrage nach Gold-Importen in die USA im Vorfeld der Zölle sowie eine Belebung von Zentralbank-Käufen und eine Beschleunigung der Nachfrage nach physisch besicherten börsengehandelten Gold-ETCs waren bereits im vergangenen Jahr die wichtigsten Faktoren, die den Goldpreis nach oben trieben. Wilson geht davon aus, dass "sich dies noch fortsetzen wird". Wilson prognostiziert allerdings, dass sich der Goldmarkt in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 mit einer Beruhigung der von Trump verursachten Handelsrisiken normalisieren wird.
Am Mittwoch-Abend notiert Gold bei 2.936 Dollar und damit nur rund 20 Dollar unter den bisherigen Rekordhöhen.

Die Nachfrage nach dem Edelmetall Gold, aber auch nach Silber, das aktuell die 33-Dollar-Marke überwunden hat, bleibt angesichts der weltweiten Handelsstreitigkeiten, die zu einer Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums führen könnten, bestehen.
Die Angst vor negativen Auswirkungen der Trumpschen Zölle auf die US-Wirtschaft (möglicherweise Rezession) treibt immer mehr Anleger in den 'sicheren Hafen' Gold. Neue Allzeithöhen sind nur noch eine Frage der Zeit.
DER AKTIONÄR hatte in den vergangenen Monaten immer wieder dazu geraten, einen Teil des Depots zur Diversifizierung auch mit physischem Gold oder Gold-ETCs zu bestücken. Daran hat sich nichts geändert. In der Print-Ausgabe setzt DER AKTIONÄR zudem seit einigen Wochen auf einen Gold Turbo-Long.