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20.04.2015 Maximilian Steppan

DAX mit freundlichem Wochenstart: Deutsche Bank, Commerzbank, Volkswagen, K+S und Gazprom im Fokus

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Eine Lockerung der Geldpolitik in China sorgt am Montag für etwas Rückenwind am deutschen Aktienmarkt. Der Broker IG taxierte den Dax am Morgen 0,18 Prozent höher auf 11 710 Punkte. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex mit einem Wochenminus von 5,6 Prozent noch den größten Verlust seit Anfang November 2011 verbucht. Sorgen über eine Staatspleite Griechenlands und ein drohendes Ausscheiden aus dem Euro hatten die bis dato herrschende Rekordstimmung verfliegen lassen. Dieser Unsicherheitsfaktor bleibe erhalten, sagte ein Händler. Die Tagesvorschau lässt indes von der Konjunktur- und der Unternehmensseite zunächst keine starken Impulse erwarten.

An der Wall Street ist es am Freitag kräftig nach unten gegangen. Nachdem es zuletzt so aussah, als könnte der US-Aktienmarkt wieder die jüngsten Rekordstände in Angriff nehmen, sorgten nun negative Nachrichten von Unternehmensseite für Mollstimmung. Die europäischen Börsen hatten zudem bereits einen sehr schwachen Trend vorgegeben - ganz im Zeichen der der drohenden Staatspleite Griechenlands. Auch Regeländerungen für Leerverkäufe in China sorgten für Irritationen.

Der Euro hat sich bis zum Montagmorgen verbilligt. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,0775 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0814 (Donnerstag: 1,0711) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9247 (0,9336) Euro.

Die Ölpreise sind am Montag dank einer Lockerung der Geldpolitik in China gestiegen. Im frühen Handel kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 64,10 US-Dollar und damit 65 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 69 Cent auf 56,43 Dollar.

Deutsche Bank - jetzt auch das noch!

Erst die Korrektur, jetzt der Streik. Im festgefahrenen Tarifkonflikt bei der Postbank beginnen an diesem Montag die ersten unbefristeten Streiks. Wie die Gewerkschaft Verdi am Wochenende mitteilte, haben sich 94,8 Prozent ihrer Mitglieder in der Urabstimmung für diesen Schritt gestimmt. Die Streiks starten am Montag im Filialbereich Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie in Teilen Thüringens und sollen nach und nach auf ganz Deutschland ausgeweitet werden.

Commerzbank-Aktie: Goldman Sachs bleibt bei "Sell"

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat am Montag eine Branchenstudie zu den Banken veröffentlicht. Die Commerzbank kommt darin denkbar ungünstig weg. Die Experten heben das Kursziel zwar leicht an, doch am Ende bleibt es bei einer Verkaufsempfehlung für die Nummer 2 der deutschen Geldhäuser.

VW-Aktie: Unischerheit ist raus - Winterkorn bleibt - steht jetzt Piëch auf der Kippe?

Eine Woche lang tobte ein Machtkampf in der VW-Führungsspitze. Das vorläufige Ergebnis: VW-Chef Martin Winterkorn bleibt im Amt, sein bis Ende 2016 laufender Vertrag soll verlängert werden - obwohl Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch von ihm abgerückt war. Nun muss Winterkorn liefern.

K+S: Neue Höchststände vor den Zahlen?

Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für K+S von 37 auf 38 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Kein Wunder: Mit den Währungseffekten und der Erholung des Kalimarktes dürften auch die Quartalszahlen am 12. Mai wieder besser ausfallen.

Gazprom: Halten, Kaufen oder Verkaufen?

Die Aktie von Gazprom hat zuletzt wieder deutlich zulegen können. Nun fragen sich natürlich viele Anleger, ob es nun ratsam wäre, die Papiere des russischen Gasriesen zu verkaufen oder weiter investiert zu bleiben. DER AKTIONÄR zeigt auf, was die Analysten, die sich regelmäßig mit den Gazprom-Anteilen befassen, empfehlen.

(mit Material von dpa-AFX)

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