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04.11.2013 Steffen Eidam

DAX hält sich im Plus: BayWa, Commerzbank, Deutsche Bank, Fuchs Petrolub, K+S, Siemens, STADA, TAG Immobilien und Xing im Fokus

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DAX

Der deutsche Aktienmarkt geht mit einem leichten Plus aus dem ersten Handelstag der Woche. Der DAX gewinnt bis zur Schlussglocke 0,3 Prozent auf 9.037 Punkte dazu. Die US-Industrieaufträge waren im September etwas weniger gestiegen als erwartet. Die Unternehmen hatten 1,7 Prozent mehr Aufträge als im Vormonat erhalten. Bankvolkswirte hatten mit einem deutlicheren Plus von 1,8 Prozent gerechnet..

BayWa peilt weitere Übernahmen an

BayWa-Chef Klaus Josef Lutz stellt den Aktionären des Argrarhändlers eine weiter steigende Dividende in Aussicht. "Angesichts des Geschäftserfolges ist es unser Ziel, die Dividende weiter zu erhöhen", sagte Lutz der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wir werden 2013 ein sehr gutes Ergebnis erzielen und das Vorjahr übertreffen." Nachdem das Unternehmen zuletzt stark durch Zukäufe gewachsen ist, stellte Lutz eine weitere Übernahme in Aussicht: "Es ist gut möglich, dass wir in den nächsten Monaten einen weiteren internationalen Obsthändler übernehmen." Danach solle aber erst einmal Schluss sein. "Weitere größere Zukäufe vor dem Jahr 2015 sind unwahrscheinlich." Die jüngsten Übernahmen des neuseeländischen Obsthändlers Turners & Growers und des niederländischen Getreidehändlers Cefetra zahlen sich seinen Worten zufolge nun aus und steuerten ihren Teil zum guten Ergebnis im laufenden Jahr bei.

Commerzbank-Chef Blessing äußert sich zu Übernahmen

Commerzbank-Aktien sollten nach Aussagen von Bankchef Martin Blessing am Montag im Auge behalten werden. Er schließt demnach eine Übernahme des Instituts nicht grundsätzlich aus: "Selbständigkeit ist für mich kein Selbstzweck", sagte er der Welt am Sonntag. "Ich will, dass unsere Mitarbeiter das Gefühl haben können, etwas Sinnvolles für die Volkswirtschaft zu tun." Als mögliche Interessenten für einen Einstieg bei dem Dax-Konzern waren zuletzt diverse ausländische Großbanken gehandelt worden.

Deutsche Bank stuft STADA ab

Unter Druck dürften heute die Papiere von STADA geraten. Die Deutsche Bank stufte die Anteile an dem Medikamentenherstellers aus Bewertungsgründen von "Buy" auf "Hold" ab und ließ das Kursziel auf 40 Euro. Analyst Holger Blum siehe aber die strategische Ausrichtung und die Umsetzung der Ziele durch das Management weiter positiv, und auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Aktie sei nicht anspruchsvoll.

Analysten uneins bezüglich der Lufthansa

Die Aktien von TAG Immobilien sackten gegen den festeren Markt etwas ab. Händler verwiesen auf neuerliche Berichte über Konzernchef Rolf Elgeti, der laut "Welt" sein privates Immobilienimperium weiter ausbaut. Der Zeitung zufolge hat Elgetis Versprechen an die TAG-Aktionäre nur kurz gehalten. Der Vorstandschef hatte gelobt, die privaten Geschäfte auf Eis zu legen, um so den Sorgen entgegenzutreten, er könnte seinen Job vernachlässigen zugunsten seiner privaten Engagements.

Xing peilt Umsatzverdopplung an

Das deutsche Karriere-Netzwerk Xing will sein Wachstum stark beschleunigen. "Unser Ziel ist, den Umsatz bis 2016 gegenüber dem vergangenen Jahr auf etwa 150 Millionen Euro zu verdoppeln", sagte Konzernchef Thomas Vollmoeller der "Welt am Sonntag". Dafür müsste Xing beim Tempo deutlich zulegen: Im ersten Halbjahr dieses Jahres lag das Umsatzplus bei knapp 13 Prozent. Das Hamburger Unternehmen, das inzwischen dem Medienkonzern Burda gehört, ist Marktführer unter den Business-Netzwerken im deutschsprachigen Raum - aber der US-Riese LinkedIn holt auf.

K+S wird aufgestuft

Die Commerzbank hat K+S von "Reduce" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 14 auf 20 Euro angehoben. Rund um die Berichterstattung des Salz- und Düngemittelproduzenten zum dritten Quartal ergäben sich für Anleger Handelsgelegenheiten, schrieb Analyst Lutz Grüten. Seine seit Juli gültige Prognose eines Kalipreises von 300 US-Dollar je Tonne erscheine nun zu konservativ. Ein Preis von 330 Dollar je Tonne sei realistischer. Die erwarteten Sparmaßnahmen dürften wohl nicht die Kostenlücke zu den russischen Anbietern schließen. Mit einer solchen Ankündigung aber dürfte K+S einen positiveren Ton anschlagen, sodass die Aktien auf kurze Sicht einen Kauf wert sein könnten.

Siemens vor Verkauf der Wassersparte

Der Siemens-Aufsichtsrat soll laut Handelsblatt noch an diesem Mittwoch den Verkauf der Sparte für Wasseraufbereitung an den US-Investor AEA genehmigen. Wie das Blatt unter Berufung auf Industriekreise schreibt, dürfte der Verkaufspreis bei rund 800 Millionen US-Dollar oder knapp 600 Millionen Euro liegen. In Aufsichtsratskreisen wird die Entwicklung der Sparte laut dem Blatt kritisch gesehen. Es sei nicht gut, dass es Siemens wieder einmal nicht gelungen sei, ein übernommenes Geschäft gut weiterzuentwickeln, hieß es.

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