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21.07.2015 Nikolas Kessler

DAX beinahe unverändert: Positive Börsenstimmung stützt

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Die anhaltend positive Börsenstimmung dürfte den DAX auch am Dienstag stützen. Bereits zum Wochenstart hatte das Börsenbarometer an seine dynamische Erholung der Vorwoche angeknüpft. Nun dürften Kursgewinne an den asiatischen Börsen für Rückenwind sorgen. Am Dienstag liegt der Fokus der Anleger vor allem auf den Quartalsberichten der Unternehmen in Deutschland und den USA. "Es ist Technologiewerte-Tag mit SAP am Morgen sowie Apple und Microsoft später aus den USA", sagte Portfoliomanager Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel.

Aktien:

Die Börsen in Asien haben am Dienstag zugelegt. In China stieg der Shanghai Composite Index den vierten Tag in Folge, getrieben von einer Rally für kleinere Werte. Die regionale Benchmark, der MSCI Asia Pacific Ex-Japan Index, lag am Morgen bei 144,51 Zählern 0,2 Prozent im Plus. In Tokio gewann der Nikkei 225 Index nach dem handelsfreien Feiertag 0,6 Prozent. Exportwerte wurden vom schwächeren Yen gestützt, Fluggesellschaften und Reedereien profitierten vom gesunkenen Ölpreis. Aktien von Mitsui O.S.K. Lines Ltd. verteuerten sich um 4,4 Prozent. Bei Japan Airlines stieg der Kurs um 2,6 Prozent. Toshiba Corp. verzeichnete einen Kurssprung von 4,3 Prozent. Das Unternehmen kündigte eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Bilanzprüfung an.

An der Wall Street hatten die Kurse am Montag zugelegt. Für gute Stimmung sorgten Quartalszahlen oberhalb der Erwartungen. Der S&P-500 übersprang kurzzeitig seinen vorherigen Schlussstand-Rekord. Für die Titel des Bezahldienstes Paypal ging es am ersten Handelstag nach der Abspaltung von Ebay in der Spitze um elf Prozent nach oben. Zuletzt notierte die Aktie mit einem Plus von 5,4 Prozent. Die Titel von Morgan Stanley legten bis zu 2,1 Prozent zu, gingen allerdings mit einem Minus von 0,4 Prozent aus dem Handel. Mit einem Gewinn je Aktie von 0,79 Dollar hatte die US-Bank im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten von 0,74 Dollar übertroffen. Der US- Düngemittelspezialist CF Industries verbilligte sich um 5,7 Prozent. Das Unternehmen befindet sich in anfänglichen Gesprächen mit der niederländischen OCI zu einer Übernahme.

Devisen:

Der Euro ist am frühen Morgen bei 1,0819 Dollar 0,1 Prozent schwächer gehandelt worden und liegt an einem Dreimonatstief. Analysten warnten, dass jegliche Gewinne sich als vorübergehend erweisen dürften und begründeten diese Einschätzung mit der divergierenden Geldpolitik der Federal Reserve in den USA und den anderen Zentralbanken. Der Schweizer Franken war zum Euro 0,1 Prozent stärker bei 1,0434 CHF. Zum Dollar war der Franken kaum verändert bei 0,9646 CHF.

Rohstoffe:

Die Ölpreise haben weiter nachgegeben, der WTI-Kontrakt fiel unter die Marke von 50 Dollar je Barrel zurück. Investoren erwarten, dass die globale Ölflut andauern wird. Der Iran habe vor, Marktanteile wiederzugewinnen, egal wie sich dies auf die Preise auswirkt, sagte Ölminister Bijan Namdar Zanganeh in Teheran. Die US-Rohöllagerbestände sind in der Vorwoche Schätzungen zufolge zwar gesunken, doch liegen die Lagerbestände um fast 100 Mio Barrel über dem Fünfjahresdurchschnitt für diese Jahreszeit. “Das größere Bild bleibt bestehen - wir haben ein Überangebot”, sagte David Lennox, Analyst bei Fat Prophets in Sydney. “Die Stimmung wird noch eine Zeitlang pessimistisch bleiben, bis wir sehen, was der Iran in Bezug auf neue Fördervolumina tatsächlich in den Markt bringen kann.” Der September-Terminkontrakt für WTI- Öl lag am Morgen 0,3 Prozent tiefer bei 49,98 Dollar je Barrel. Brent notierte am Terminmarkt bei 56,60 Dollar je Barrel und war damit 0,1 Prozent billiger.

Der Goldpreis ist auf ein 13-Jahrestief eingebrochen, konnte am Morgen aber etwas zulegen. Am Kassamarkt kostete die Unze Gold mit 1104,15 Dollar 0,7 Prozent mehr. Der Optionsmarkt signalisiert zudem, dass das Schlimmste noch nicht vorüber ist, sondern der Preis weiter sinken dürfte. Spekulative Investoren sind netto so wenig Wetten auf einen steigenden Goldpreis eingegangen wie nie seit Beginn der US-Datenaufzeichnung 2006. Auch andere Edelmetalle und Rohstoffe allgemein sind von dem Ausverkauf am Montag betroffen gewesen. Für Belastung sorgen die Aussichten auf steigende Zinsen in den USA und der starke Dollar.

Meldungen:

Griechenland hat bezahlt

Griechenland hat eine vorgesehene Rückzahlung an die Europäische Zentralbank (EZB) geleistet. Das gab die Notenbank am späten Montag in einer Mitteilung per Twitter bekannt. Griechenland musste bis Montag insgesamt 4,2 Milliarden Euro an Anleihengelder und Zinsen zahlen

Kreise: Springer könnte Financial Times kaufen

Axel Springer könnte neben anderen Medien-Unternehmen sowie Investoren aus Europa, dem Nahen Osten und Asien an der Financial Times interessiert sein, deren Verkauf von Pearson erwogen wird. Das erfuhr Bloomberg von Personen, die mit dem Vorgang vertraut sind bei einer Transaktion könnte der Geschäftszweig mit bis zu einer Milliarde Pfund (1,4 Milliarden Euro) bewertet werden.

(Quellen: Bloomberg, dpa-AFX)


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