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19.04.2024 Fabian Strebin

Deutsche Bank vor Zahlen: Dreht das Investmentbanking auf?

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Deutsche Bank

Eine mögliche Eskalation im Nahen Osten beschäftigt heute Morgen erneut die Märkte. Bei der Deutschen Bank richtet sich der Blick aber zusehends auf die Quartalszahlen, die kommenden Donnerstag erwartet werden. Die bereits veröffentlichten Zahlen der US-Konkurrenz von dieser Woche fielen uneinheitlich aus.

Am Freitagmorgen haben neue Meldungen zu einem begrenzten Angriff Israels auf den Iran die Märkte beunruhigt. Laut verschiedener US-Medien sollen Raketen auf die Stadt Isfahan von israelischer Seite gefeuert worden sein. Eine offizielle Bestätigung dazu gibt es nicht, der Iran berichtet „von mehreren kleinen Flugobjekten“.

Vorbörslich steht daher nicht nur die Aktie der Deutschen Bank unter Druck. Nachdem es letzten Samstag einen iranischen Angriff auf Israel gab, war unklar, ob es zu einem Gegenschlag kommt. In jedem Fall dürfte sich die Volatilität an den Börsen in den kommenden Tagen erhöhen.

Am kommenden Donnerstag, dem 25, April, öffnet die Deutsche Bank ihre Bücher für das abgelaufene Quartal. Dieses Mal wird es besonders spannend, da der Peak bei den Nettozinserträgen nun überschritten sein dürfte. Im Juni wird bereits die erste Leitzinssenkung der EZB erwartet. Im Gesamtjahr 2024 wird bei einem Umsatzanstieg von 28,9 Milliarden Euro auf 29,3 Milliarden Euro mit geringeren Nettozinserlösen gerechnet. Diese sollen im Vergleich zum Vorjahr um rund 500 Millionen Euro auf 13,1 Milliarden Euro sinken.

Im ersten Quartal wird nun eine Umsatzstagnation bei 7,75 Milliarden Euro prognostiziert. Der Nettogewinn soll im Vorjahresvergleich um 100 Millionen Euro auf 1,39 Milliarden Euro gestiegen sein. Schon jetzt klar ist die Höhe der bereinigten Kosten, die CEO Christian Sewing schon vor Wochen bei etwa fünf Milliarden Euro angegeben hatte.

Eine positive Überraschung könnte es kommende Woche in der Investmentbanking-Sparte geben. Gerade das Handelsgeschäft hatte sich bei US-Konkurrenten, die schon Zahlen veröffentlicht haben, teils sehr stark gezeigt. Ob das reicht, um auch beim Nettogewinn die Prognose zu übertreffen, muss sich zeigen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Anleger sollten heute Ruhe bewahren. Die Unsicherheit dürfte weiter zunehmen, aber noch ist unklar, wie umfangreich der israelische Vergeltungsschlag ausgefallen ist. Die Aktie der Deutschen Bank sollte daher erneut zurückfallen und sich von der 15-Euro-Marke wieder entfernen.

Investierte beachten den Stopp bei 11,00 Euro.

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