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Deutsche Bank: Störfeuer vor Jahresschluss

Deutsche Bank: Störfeuer vor Jahresschluss
Foto: VideoMeile/Shutterstock
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Michael Herrmann 30.12.2025, 13:48 Michael Herrmann

Kurz vor dem Jahresende sorgt eine technische Störung im Online-Banking der Deutschen Bank für Unruhe bei Kunden. Betroffen sind auch Kunden der Tochter Postbank. Ist der Vorfall auch für Anleger ein Grund zur Verunsicherung? Oder handelt es sich lediglich um ein kurzfristiges Störgeräusch?

Kurz vor dem Jahresende hat eine technische Störung im Online-Banking der Deutschen Bank, der Postbank und der Norisbank für Verärgerung bei zahlreichen Kunden gesorgt. Nutzer berichteten zeitweise von Problemen beim Login sowie von eingeschränkten Funktionen in der App.

Nach Angaben des Instituts handelte es sich um ein technisches Problem, das im Laufe des gestrigen Tages schrittweise behoben werden sollte. Offenbar gibt es jedoch auch heute noch Probleme beim Login.

Hinweise auf einen Cyberangriff oder sicherheitsrelevante Vorfälle gab es der Deutschen Bank zufolge nicht. Solche Vorfälle sind für betroffene Kunden zweifellos ärgerlich, zumal gerade zum Wochenstart häufig Überweisungen oder andere Bankgeschäfte anstehen.

Für Anleger ist die Störung jedoch anders zu bewerten. Technische Probleme in komplexen IT-Systemen großer Banken lassen sich trotz hoher Investitionen in die Digitalisierung nicht vollständig ausschließen und sagen nichts über die finanzielle Stabilität oder die operative Stärke des Instituts aus.

Entscheidend für das Vertrauen der Kunden ist vor allem die Häufigkeit und Dauer solcher Ausfälle. Erst wenn technische Störungen regelmäßig auftreten und über einen längeren Zeitraum nicht behoben werden können, würde das Kundenvertrauen spürbar leiden. Davon kann im aktuellen Fall keine Rede sein. Die Deutsche Bank hat die Probleme zügig adressiert und den normalen Betrieb weitestgehend wiederhergestellt.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Aus Anlegersicht ist der Vorfall ein kurzfristiges Störfeuer ohne nachhaltige Bedeutung. An der strategischen Ausrichtung, der operativen Entwicklung und den mittelfristigen Perspektiven des Konzerns ändert die Störung nichts. DER AKTIONÄR bleibt daher bei seiner positiven Einschätzung zur Aktie der Deutschen Bank.

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