Gestern schalteten die US-Börsen wieder einen Gang höher, denn die Erleichterung über eine vorläufige Einigung im Zollstreit mit China verschaffte ordentlich Rückenwind. Das strahlte auch auf den europäischen Markt ab. Mit Bankaktien geht es unvermindert nach oben, wovon auch die Papiere der Deutschen Bank profitieren.
Die Entspannung im Handelskonflikt der Großmächte USA und China hat gestern die US-Märkte beflügelt. Der Dow Jones legte um 2,8 Prozent zu, der S&P 500 ging 3,3 Prozent stärker aus dem Handel. Das war aber noch nichts im Vergleich zum NASDAQ 100, der 4,4 Prozent gewann. Damit setzte eine breite Erholung ein.
Von der Erleichterung über das Zollmoratorium, das für 30 Tage deutlich niedrigere Tarife als bisher bringt, konnten auch die deutschen Märkte profitieren. Der DAX markierte bei 23.912 Punkten im Intradayhandel ein neues Allzeithoch. Auch bei den Titeln der Deutschen Bank gab es ordentliche Zugewinne. Die Aktie ging 2,1 Prozent höher aus dem Handel.
Damit setzt sich die jüngste Rally bei der Aktie fort. Seit dem Jahrestief bei 18,07 Euro am 7. April, das durch die Einführung der aktuellen Zölle von Seiten der USA ausgelöst wurde, hat sich die Notierung kräftig erholt. Die 200-Tage-Linie bei 17,60 Euro wurde nicht getestet. Stattdessen durchbrach der Kurs wenige Tage später den GD100 bei 19,98 Euro.
Auch die 50-Tage-Linie bei 21,75 Euro wurde in der Folge geknackt. Mit den Quartalszahlen am 29. April gelang dann der Sprung auf ein neues Jahreshoch bei damals 23,55 Euro. Seitdem schwang sich die Aktie weiter nach oben und markierte gestern abermals einen neuen Bestwert im laufenden Jahr. Die Papiere der Deutschen Bank stehen damit so hoch wie zuletzt vor zehn Jahren.
Die Kursentwicklung des Frankfurter Geldhauses ist dabei keine Ausnahme: Die gesamte europäische Bankenbranche läuft 2025 nach oben – und das trotz der deutlich gestiegenen geopolitischen Unsicherheiten. Ein Grund dafür sind sicherlich die gestiegenen Ausschüttungsquoten der Finanzinstitute.
Anleger sollten dem Trend bei der Deutsche-Bank-Aktie folgen. Das Potenzial dürfte noch nicht ausgereizt sein. Die Bewertung ist aktuell noch im Rahmen und deutlich günstiger als die vieler Peers. Mutige greifen nun zu.