Enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA haben der am Dienstagmorgen gestarteten Erholung im DAX einen kräftigen Dämpfer versetzt. Am Nachmittag zeigte sich das Börsenbarometer fast unverändert mit plus 0,05 Prozent bei 9.888,74 Punkten. Im frühen Handel hatte sich der DAX nach vier Handelstagen mit Verlusten zunächst wieder der 10 000 Punkte-Marke genähert. Nach überraschend schwachen ZEW-Daten sowie einem Rückschlag im US-Wohnungsbau schmolzen die Gewinne wieder fast vollständig ab.
Konjunkturaussichten erneut schwächer
Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten trübten sich im Juni erneut überraschend ein und fielen auf den tiefsten Stand seit Dezember 2012. Laut den Daten des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ist dies der sechste Rückgang in Folge. Ralf Umlauf von der Helaba sieht dennoch keinen Grund zur Besorgnis: "Insgesamt zeichnen die ZEW-Daten ein robustes Konjunkturbild für Deutschland und signalisieren eine Fortsetzung des Wachstums im Herbst und Winter, wenngleich die Dynamik nicht an das starke erste Quartal heranreichen dürfte." In den USA ging die Zahl der Baubeginne im Mai, verglichen mit dem Vormonat, um deutliche 6,5 Prozent zurück. Volkswirte hatten mit einem Anstieg gerechnet.
Unterstützungen weiterhin intakt
An der charttechnischen Situation hat sich demnach nichts geändert. Der nachhaltige Sprung über die 10.000-Punkte-Marke steht weiterhin aus. Der kurzfristige Aufwärtstrend sowie die Unterstützung bei 9.810 Punkten haben aber weiterhin Bestand. Anleger bleiben im empfohlenen Mini-Long mit der WKN DZP 8FV (akt. Kurs: 11,80 Euro) investiert, sichern sich aber mit einem Stopp im Bereich von 9.770 Punkten oder 10,75 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)
Aktuelle Position | |
DAX Mini-Long | |
WKN | DZP 8FV |
Kaufkurs | 9,56 € |
Stoppkurs | 10,75 € |