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Zalando vor Rebound? Konkurrenz „näher am Rand ihrer Existenz“

Zalando vor Rebound? Konkurrenz „näher am Rand ihrer Existenz“
Foto: Shutterstock
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Andreas Deutsch 06.12.2021, 09:03 Andreas Deutsch

Den stationären Einzelhandel treffen die harten Corona-Beschränkungen bis ins Mark. In der Woche vor dem zweiten Advent fielen die Umsätze im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 um 26 Prozent. Die Lage vieler Händler verschlechtert sich zusehends. Ein Profiteur der Krise ist Zalando. Noch rührt sich der Kurs aber nicht.

Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands HDE, sagte am Sonntag, der Handel habe auf das Weihnachtsgeschäft gesetzt. "Doch nun rücken viele Händlerinnen und Händler erneut mit jedem Tag näher an den Rand ihrer Existenz, ein katastrophaler Ausblick."

Nach Schätzung des Branchenverbands HDE könnten sich die Umsatzverluste bei den betroffenen Händlern im Dezember auf 5,5 Milliarden Euro belaufen. Pro Verkaufstag entspreche das einem Rückgang um rund 200 Millionen Euro im Vergleich zu 2019.

Der HDE will von der Bundesregierung zusätzliche Hilfen, um die 2G-Folgen zu kompensieren. Ziel müsse es sein, "die zu befürchtenden Verluste möglichst schnell und fair abzufedern“. Der Ausgleich eines Teils der Fixkosten gleiche aber nicht das schwierige Weihnachtsgeschäft aus. Die Bundesregierung solle laut HDE den tatsächlich entstandenen Schaden ausgleichen.

Ob der Staat wirklich alle Einzelhändler retten kann, ist fraglich. Vor allem im Modehandel war die Situation 2020 schon dramatisch, die jetzigen Maßnahmen verschärfen die Lage weiter. Die Analysten der UBS prognostizierten im vergangenen Jahr, dass bis 2025 jedes fünfte Modegeschäft in Europa verschwunden sein wird. Weltweit dürfte es nicht besser aussehen.

Zalando (WKN: ZAL111)

Nutznießer der Entwicklung ist Zalando, doch die Aktie hat noch nicht reagiert, sondern notiert knapp über dem 12-Monats-Tief. Das liegt allerdings nicht am Unternehmen, sondern an der allgemeinen Unsicherheit im Markt aufgrund der Omikron-Variante und der stark gestiegenen Inflation. Langfristig orientierte Anleger bleiben investiert. Ziel des AKTIONÄR: 110 Euro, Stopp: 68 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)


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