Die LVMH-Aktie hat am Donnerstag bis zu 3,7 Prozent eingebüßt – der stärkste Rückgang seit Mai. Auch am Freitag setzt sich der Rückgang fort. Auf die Stimmung drückt eine Analystenstimme von Jefferies. Analyst James Grzinich hob das Kursziel zwar an, bleibt aber skeptisch.
Grzinich schraubte das Kursziel für LVMH von 450 auf 470 Euro an, beließ die Einstufung jedoch auf „Hold“. Er begründete dies mit einer leichten Besserung im dritten Quartal, die aber kaum über eine vorübergehende Erholung nach dem schwachen Jahr 2024 hinausreiche. Aus diesem Grund reduzierte er seine Gewinnschätzungen um ein Prozent.
Laut Grzinic bleibt es schwierig, derzeit einen überzeugenden Investment-Case für den Luxusgütersektor oder speziell LVMH zu konstruieren. Zwar habe das dritte Quartal leicht von einer anziehenden Inflation profitiert, zusätzliche Betriebskostensenkungen und marktanteilsfördernde Maßnahmen dürften jedoch erst später, gegen Ende 2026, sichtbar werden. Mit seinen mittelfristigen Schätzungen liegt Grzinic nach eigener Aussage rund sechs Prozent unter dem Marktkonsens.
Analystenkonsens
Parallel dazu hat JPMorgan-Analystin Chiara Battistini den Luxusgüterkonzern mit einem Kursziel von 525 Euro auf „Neutral“ belassen. Angesichts der anhaltenden Volatilität sowie fehlender klarer Signale für eine positive Trendwende sei es noch zu früh für eine optimistischere Einschätzung der Branche, erklärte sie.
Der Großteil der 36 bei Bloomberg gelisteten Analysten ist dennoch bullish. 21 der Experten raten zum Kauf, 14 vertreten eine Haltempfehlung. Der durchschnittliche Zielkurs liegt mit 550,20 Euro rund zwölf Prozent über dem jetzigen Niveau.
DER AKTIONÄR glaubt an einen nachhaltigen Turnaround seines AKTIONÄR-Depotwerts. Kurzfristig bleibt die Lage zwar volatil und es kann zu weiteren Kursausschlägen kommen. Dennoch sollte das Schlimmste mittlerweile im Kurs eingepreist sei. Die LVMH-Aktie ist zudem Teil des European Champions Index vom AKTIONÄR. Alle wichtigen Informationen zum Index finden Sie hier.
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05.09.2025, 11:47