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Volkswagen kommt unter die Räder – schwache Verkaufszahlen - rächt sich der starke Fokus auf China?

Volkswagen kommt unter die Räder – schwache Verkaufszahlen - rächt sich der starke Fokus auf China?
Foto: Börsenmedien AG
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Jochen Kauper 09.04.2019, 18:00 Jochen Kauper

VW kommt unter die Räder. Die Kaufzurückhaltung der Kunden auf dem wichtigen Markt China setzt dem Autobauer zu. Scheint sich zu rächen, dass der Wolfsburger Autobauer fast die Hälfte seiner Autos im Reich der Mitte verkauft? Die Aktie jedenfalls reagiert fast kaum auf die schwachen Absatzzahlen.

Die Kernmarke VW-Pkw lieferte im März weltweit 542.700 Autos aus. Das waren 7,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im ersten Quartal verkaufte VW insgesamt rund 1,46 Millionen Autos an die Kunden. Ein Minus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ein deutliches Verkaufsplus von 14 Prozent in den USA konnte den Rückgang in anderen Regionen nicht kompensieren.

Verkaufszahlen: Volkswagen Gruppe

Quelle: Börsenmedien AG

In China spielt die Musik
Vor allem in China bekam VW die Zurückhaltung der Käufer zu spüren. Im März sanken die Auslieferungen dort um 9,9 Prozent auf 242.900 Autos. Im gesamten ersten Quartal gingen die Verkäufe um 6,9 Prozent auf 703.400 Autos zurück. Problem für Volkswagen: Fast die Hälfte aller Autos des Konzerns werden Richtung China verkauft. Wird das für VW zum Klumpenrisiko? Eher nicht, meint Autoexpete Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut. "Man geht mit allen Stärken und Schwächen mit dem Markt. Für VW ist die China-Strategie alternativlos. China ist und bleibt der größte Autoamrkt der Welt und der Markt wird nach einer kleinen Durstrecke weiter wachsen" sagt Dudenhöffer gegenüber dem AKTIONÄR.

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Quelle: CAR-Institut

Konzernumbau
Bei den schwachen Zahlen rücken die guten Deals der letzten Wochen fast in den Hintergrund. VW arbeitet fieberhaft daran, den Konzern fit für die Zukunft zu machen. Soll heißen: Weg von den Verbrennen, hin zur E-Mobilität, zu Hybriden, zu einem Mobilitätsanbieter.

Dazu passen die letzten Kooperationen ins Bild. Etwa die Zusammenarbeit mit Amazon, um die Produktion effektiver zu machen, Batteriezellen aus dem Deal mit SK Innovation oder die Zusammenarbeit mit Baidu in Sachen autonomes Fahren.
Analyst Frank Schwope von der NordLB geht davon aus, dass das Geschäft für VW rauer werden wird. Dennoch: In Erwartung deutlicher Erfolge beim Konzernumbau hält der Experte Kurse um 170,00 Euro für möglich.

Quelle: Börsenmedien AG

Ausbruch...
Für die VW-Aktie gilt: Das Papier muss in einem freundlichen Gesamtmarkt den Abwärtstrendkanal knacken. Dieser verläuft aktuell bei 153,80 Euro. Im Anschluss wäre das nächste Etappenziel die obere Begrenzung des Seitwärtstrends (154,50 Euro). Wird diese genommen, ist der Weg nach oben bis zur Marke von 165 Euro frei.

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