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20.01.2014 Michael Herrmann

Volkswagen: Jetzt geht es viel schneller

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Volkswagen

Gute nachrichten für die Anleger von Volkswagen. Der Konzern darf bei seiner Nutzfahrzeugsparte laut Medienberichten schon früher auf Vorteile der Kooperation von MAN und Scania hoffen. Im Detail hakt es aber noch.

Volkswagen wird früher als erwartet vom Verbund seiner Nutzfahrzeughersteller profitieren. Die kurzfristigen Vorteile etwa über den gebündelten Einkauf von MAN, Scania und VW Nutzfahrzeuge werden schneller erzielt. "Wir liegen im Rahmen der kommunizierten Ziele und werden bis Ende 2014 Synergien in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro erreicht haben", sagte ein Konzernsprecher der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Noch im vergangenen Jahr hatte der Wolfsburger Automobilhersteller das Sparziel verschoben. Die "rund 200 Millionen Euro" wurden dann allenfalls auf mittlere Sicht, also in drei oder vier Jahren, für realisierbar gehalten.

Entwicklungsschwierigkeiten

Sand im Getriebe gibt es laut der FAZ bei der Entwicklung gemeinsamer Komponenten für die neuen Lastwagen-Baureihen der Münchner MAN sowie der schwedischen Scania. Sie sollen nach Information der Zeitung in rund drei Jahren auf den Markt gebracht werden, nachdem Konkurrenten wie Mercedes und Volvo bereits 2013 ihre Neuheiten eingeführt hatten. Aus den beteiligten Unternehmen sei zu hören, dass die Kooperation bei der Entwicklung wichtiger Komponenten wie Getriebe und Achsen kaum Fortschritte macht.

Piech wird ungeduldig

Das strapaziere zunehmend die Geduld des Konzernvorstandes sowie von VW-Patriarch Ferdinand Piech als Architekt des Verbundes. VW soll Unternehmensinsidern zufolge bislang schätzungsweise 15 Milliarden Euro in den Erwerb von Anteilen an MAN und Scania investiert haben. Bei MAN haben die Wolfsburger über einen Beherrschungsvertrag im vergangenen Jahr das Sagen erhalte. Bei den Schweden hat VW zwar die Kapital- und die Stimmenmehrheit, kann aber nicht durchregieren. Scania pocht als börsennotierte Gesellschaft auf seine Unabhängigkeit und arbeitet mit den Partnern eher distanziert zusammen.

Da ginge mehr

"Es kann nicht alles umgesetzt werden, was theoretisch machbar wäre", sagte ein Konzernsprecher der Zeitung. "Volkswagen, MAN und Scania arbeiten daran, die vorhandenen Möglichkeiten in Zukunft noch stärker zu nutzen." Derweil halten sich laut FAZ die Gerüchte, dass Leif Östling, der frühere Scania-Vorstandschef und jetzige Verantwortliche für den Aufbau der Nutzfahrzeug-Allianz am Konzernsitz Wolfsburg, wegen der Verzögerungen und der von ihm unterstützten Unabhängigkeitsbestrebungen der Schweden angezählt sei und selbst bei Piëch Vertrauen verloren habe. VW dementiert das.

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Aktie bleibt ein Kauf

Dass ein solch umfassender Verbund wie der von MAN, Scania und VW Nutzfahrzeuge einige Zeit braucht, um in alle Bereichen zu funktionieren, verwundert nicht. Letztlich dürfte Volkswagen nicht nur kurzfristig von der Zusammenarbeit der drei Nutzfahrzeughersteller profitieren. Die Aktie bleibt derweil aussichtsreich, zumal die Marke von 200 Euro schnell zurückerobert wurde, und damit das Chartbild aussichtsreich bleibt.

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