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09.05.2023 Michael Schröder

Varta-Aktie: Das sieht nicht wirklich gut aus

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Varta

Die Talfahrt der Varta-Aktie findet kein Ende. Heute droht dem Titel das erste Mal seit fünf Jahren das Abrutschen unter die 20-Euro-Marke. Der Batteriehersteller arbeitet zwar fieberhaft an der Rückkehr auf den Wachstumspfad. Eine signifikante Verbesserung der operativen Entwicklung dürfte sich kurzfristig allerdings nicht einstellen. Zu diesem Schluss kommen auch immer mehr Analysten.

AKTIONÄR-Leser wissen: Varta hat mit einer ganzen Reihe an Krisenherden zu kämpfen. Mit einem Restrukturierungskonzept will der Batteriehersteller das Ruder herumreißen und wieder in ruhiges Fahrtwasser gelangen. Kein wirklich leichtes Unterfangen. Frische Wasserstandsmeldungen dürfte es mit den Q1-Zahlen am 15. Mai geben. Viele Investoren sind bereits an die Seitenlinie gewechselt. Analysten haben den Daumen gesenkt.

Der Chart spricht für sich. Nach einem Höhenflug, der den Kurs Anfang 2021 bis auf 181,30 Euro getrieben hatte, folgte ein langer Absturz. Heute wurde dabei bei 20,32 Euro ein neues Mehrjahrestief markiert. Der Börsenwert rutschte damit auf 870 Millionen Euro, nachdem er zwischenzeitlich bei fast sieben Milliarden gelegen hatte.

Varta (WKN: A0TGJ5)

Das Fazit hat Bestand: Varta will mit den Restrukturierungsmaßnahmen die Rückkehr auf einen stabilen Wachstumskurs vorantreiben. Eine signifikante Verbesserung der operativen Entwicklung dürfte sich kurzfristig aber eher nicht einstellen, zumal sich an der Wettbewerbssituation zuletzt nicht viel geändert hat. Wie die geplante E-Offensive weitergehen soll, ist ebenfalls offen. Zudem muss sich zeigen, wie lange die finanzielle Stabilität des Batteriekonzerns am Ende wirklich gewährleistet ist. Ein Einstieg drängt sich angesichts dieser Gemengelage weiterhin nicht auf.

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