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US-Wahl: Obama oder Romney – so profitieren Sie!

US-Wahl: Obama oder Romney – so profitieren Sie!
Foto: Börsenmedien AG
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05.11.2012 ‧ Florian Westermann

Am morgigen Dienstag wird die Welt wieder nach Washington blicken. Dann entscheidet sich, ob US-Präsident Barack Obama weitere vier Jahre im Oval Office residieren darf oder ob der republikanische Herausforderer Mitt Romney seine Chance bekommt. Mit diesen Aktien profitieren Anleger.

Am morgigen Dienstag wird in den USA ein neuer Präsident gewählt. Es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Barack Obama und Mitt Romney ab. Wer der nächste US-Präsident werden will, muss mindestens 270 der insgesamt 538 Wahlmännerstimmen gewinnen. In gut 40 der insgesamt 50 US-Bundesstaaten gilt die Entscheidung schon im Vorfeld als sicher. Amtsinhaber Barack Obama kann demnach etwa 240 Stimmen (inklusive Pennsylvania) fest einplanen, während sein Herausforderer Mitt Romney etwa 205 Stimmen sicher haben dürfte. Der Rest muss in den so genannten Swing States geholt werden, wo die Mehrheiten unklar sind.

Die Internet-Plattform RealClearPolitics, die einen Durchschnitt der wichtigsten Umfragen errechnet, sieht Obama mit hauchdünnen 47,8 zu 47,3 Prozent vorn. Obama liegt auch in sechs der neun am stärksten umkämpften Swing States vorn, darunter in Ohio. Ein Sieg in dem Mittel-West-Staat ist extrem wichtig, denn in den USA gilt seit Jahrzehnten die Faustregel: Wer Ohio gewinnt, hat den Wahlsieg praktisch in der Tasche. Noch nie ist ein Republikaner Präsident geworden, der nicht Ohio gewonnen hat. Bei den Demokraten gelang dieses Kunststück zuletzt John F. Kennedy 1960. Holt Obama wieder Ohio, hat er es fast geschafft. Beide Bewerber haben in den vergangenen Wochen extrem viel Zeit in Ohio verbracht. Die jüngsten Umfragen machen Obama zum Favoriten.

Dennoch: Wer das Rennen machen wird, ist völlig unklar. Fest steht indes: Wahljahre sind gute Börsenjahre, in denen im Schnitt mit einem Anstieg des S&P 500 um 6,5 Prozent zu rechnen ist. Je nach Ausgang der Wahl sollten Anleger dabei bestimmte Branchen favorisieren. Schon beim umstrittenen Wahlsieg von George W. Bush im Jahr 2000 waren Umschichtungen von rund 100 Milliarden Dollar von „Al-Gore-Aktien" in „Bush-Aktien" auszumachen.

Obama vs. Romney

Im Falle einer Wiederwahl will Obama die marode Infrastruktur des Landes mit Milliardeninvestitionen auf Vordermann bringen und das Bildungswesen fördern. Eines der Kernthemen ist auch das Gesundheitswesen. Von einem Sieg der Demokraten und der Umsetzung der Gesundheitsreform würde insbesondere die Krankenhausbranche und speziell die Aktie des größten US-Krankenhausbetreibers HCA Holdings (WKN A1J FMW) profitieren, der jüngst eine Sonderdividende von 2,50 Dollar pro Aktie für das vierte Quartal angekündigt hat. Noch gehen Analysten davon aus, dass HCA seinen Gewinn 2013 nur leicht steigern kann. Mit einem Sieg der Demokraten könnte sich das schlagartig ändern.

Strengere Umweltauflagen und der angestrebte Ausbau der erneuerbaren Energien kommen sowohl dem Solarkonzern First Solar als auch dem Energieversorger NextEra (WKN A1C Z4H) zugute. Das Besondere: NextEra ist nicht irgendein Versorger, sondern der größte Produzent von Wind- und Solarstrom in Nordamerika. 2011 kamen rund 14 Prozent des produzierten Stroms aus Windrädern, Solarzellen und Wasserkraftwerken. Damit zählt NextEra zu den saubersten Stromherstellern in den USA und zu den Profiteuren eines Obama-Siegs. Sparen will der Präsident hingegen beim Militär.

Ganz anders der Herausforderer Romney, der im Kampf gegen die Schulden ebenfalls den Rotstift ansetzen, das Verteidigungsbudget aber nicht anrühren will. Damit spielt Romney dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing (WKN 850 471) in die Karten, der sich allerdings auch ohne politischen Rückenwind über pralle Auftragsbücher freuen kann. Im Gegensatz zu Obama will Romney auch bestehende Umweltauflagen entschärfen und so die Öl- und Gasindustrie fördern. Obwohl sich Exxon Mobil (WKN 852 549) nicht über schlecht laufende Geschäfte beschweren kann, würde ein Sieg des Republikaners dem Ölriesen nur gelegen kommen und den Texanern den einen oder anderen Dollar zusätzlich in die Kasse spülen.

Sahnehäubchen obendrauf

Egal ob Obama oder Romney das Rennen macht, die vorgestellten Unternehmen werden auch in Zukunft erfolgreich sein. Der Sieg des einen oder anderen Kandidaten ist nur das Sahnehäubchen.

Mit Material von dpa-AFX.

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