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15.05.2025
Ubisoft hat mit seinen Ergebnissen für das vergangene Geschäftsjahr gründlich enttäuscht. Der französische Spieleentwickler rutschte in die roten Zahlen und meldete einen Rückgang der Nettobuchungen. Die Zahlen schocken den Markt: Die Aktie crasht um rund 18 Prozent.
Für das Geschäftsjahr 2024/25 meldete Ubisoft einen Rückgang der Nettobuchungen um 20,5 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro (2,1 Milliarden Dollar). Auch die Veröffentlichung von „Assassin’s Creed: Shadows“ im März – nach zwei aufeinanderfolgenden Verschiebungen – konnte den Jahresumsatz nicht wie erhofft steigern. Das Unternehmen machte für die rückläufigen Buchungen insbesondere Partnerschaften verantwortlich, die hinter den Erwartungen zurückblieben. Ubisoft wies einen operativen Verlust von 15,1 Millionen Euro aus. Der Umsatz fiel auf knapp 1,9 Milliarden Euro nach 2,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Unter dem Strich stand ein Verlust in Höhe von knapp 71 Millionen Euro zu Buche nach einem Gewinn von 252 Millionen Euro ein Jahr zuvor.
Auch der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr fiel verhalten aus: Ubisoft erwartet stabile Nettobuchungen im Vergleich zum Vorjahr und rechnet mit einem ausgeglichenen Betriebsergebnis.
Strategischer Schritt
Im März kündigte Ubisoft die Gründung einer neuen Tochtergesellschaft an, an der der chinesische Technologiekonzern Tencent mit 25 Prozent beteiligt sein wird. Tencent investiert 1,16 Milliarden Euro in die neue Einheit, die künftig für die Entwicklung und Veröffentlichung der wichtigsten Ubisoft-Franchises verantwortlich sein soll – darunter „Assassin’s Creed“, „Far Cry“ und „Tom Clancy’s Rainbow Six“. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende 2025 erwartet (DER AKTIONÄR berichtete).
Das Trauerspiel geht weiter: Die Ubisoft-Aktie hat innerhalb des letzten Jahres fast 60 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Anleger bleiben an der Seitenlinie. DER AKTIONÄR bevorzugt im Gamingsektor die Aktien von Take-Two und Electronic Arts.
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