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Foto: Clara Margais/picture alliance/dpa
18.03.2024 Carsten Kaletta

TUI: Argumente für den ersehnten Ausbruch

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TUI

Das Geschäft mit Urlaub und Reisen läuft richtig gut. Doch die TUI-Aktie pendelt seit einigen Wochen lediglich seitwärts – trotz eines zuletzt starken Gesamtmarkts. TUI-Boss Sebastian Ebel ist indes optimistisch gestimmt, wie er jüngst gegenüber der fvw jüngst zum Ausdruck brachte. Zudem gibt es noch weitere gute Argumente, die für die Aktie sprechen. 

Konkret erklärte der Chef von Europas größtem Reisekonzern gegenüber der Fachzeitschrift fvw, dass die Aktie unterbewertet sei. Er verglich die Papiere seines Unternehmens mit der Commerzbank, die wie „Phoenix aus der Asche gekommen ist“, was sich unmittelbar auf den Aktienkurs ausgewirkt habe. 

Kurzfristige Sicht sei wenig zielführend

Ebel merkte in dem Kontext noch an, dass sich Unternehmen grundsätzlich mittel- und langfristig positiv entwickeln müssen – und zwar über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren. Ein Blick auf den kurzfristigen Aktienkurs sei nicht vielsagend. 

Kennziffern und Prognosen als Pro-Argumente

Dennoch gibt es mehrere Aspekte, die durchaus kurz- bis mittelfristig für (deutlich) höhere Notierungen sprechen. Zum einen ist die Aktie mit einem 2024er-KGV von 5 günstig bewertet, die Peers werden indes mit 16 an der Börse bezahlt. Zum anderen dürften sich nach Einschätzung von Bloomberg-Analysten die Nettoschulden in den kommenden Jahren weiter verringern. Während für Ende 2024 etwa 1,8 Milliarden Euro veranschlagt werden, sollen Ende 2025 nur noch 1,3 Milliarden Euro und Ende 2026 735 Milliarden Euro auf der Soll-Seite stehen. 

Und auch die langfristigen Aussichten für den internationalen Tourismus stimmen. Laut Prognosen von Statista soll der globale Markt von 847 Milliarden Euro (2024) auf rund 975 Milliarden Euro im Jahre 2028 ansteigen – das entspricht einer jährlichen Zuwachsrate von 3,6 Prozent.  

Starke Widerstandszone

Die TUI-Aktie kann zum Wochenauftakt um mehr als ein Prozent auf 6,71 Euro zulegen. Aus charttechnischer muss der Tourismus-Titel nun vor allem die Widerstandszone zwischen 7,30 und 7,41 Euro (Verlaufshoch vom 1. August 2023) überwinden, um in deutlich höhere Gefilde aufzusteigen. Nach unten sichern der GD bei 6,51 Euro und vor allem der GD200 bei 6,17 Euro ab. 

TUI (WKN: TUAG50)

Nach wie vor stehen die Investoren mit Blick auf die jüngste Kursentwicklung der TUI-Aktie eher skeptisch gegenüber. Trotz starker Urlaubsnachfrage, guten Aussichten und moderater Bewertung ist der Urlaubstitel derzeit offenbar im aktuellen Seitwärtstrend gefangen. Wer investiert ist, muss sich daher weiter in Geduld üben und auf den besagten Ausbruch über 7,41 Euro warten. Der Stopp-Loss sollte weiterhin bei 5,50 Euro gesetzt werden. 

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