Die TUI-Aktie hat zuletzt weiter Boden gutmachen können und nähert sich der psychologisch wie charttechnisch wichtigen 6-Euro-Marke. Nachdem jüngst ermutigende Signale von der Word Travel Market aus London gesendet wurden und auch der Tats-Reisebürospiegel ein positives Bild (DER AKTIONÄR berichtete) zeichnete, kommen erneut durchaus mutmachende Branchen-News.
Dem Stimmungsbarometer zufolge, das monatlich vom Beratungsunternehmen Dr. Fried & Partner erhoben wird, ist zwar im November leicht rückläufig (im Vergleich zum Oktober) aber weiterhin auf einem guten Niveau, wie die fvw jüngst berichtete. Klar: Der November ist traditionell halt nicht unbedingt der stärkste Monat im Reisevertrieb.
Immerhin: Von einer guten Geschäftslage sprechen immerhin noch 56,2 Prozent der Reisebürochefs, im Oktober waren es mit 58,6 Prozent nur geringfügig mehr. Und: Leicht gesunken ist gar die Zahl derer, die die Lage mit "schlecht" beschreiben. Dieses Urteil gaben für November 5,8 Prozent ab – nach 6,1 Prozent im Oktober. Darüber hinaus rechnen mehr als die Hälfte der Befragten (54,9 Prozent) – und damit fast genauso viele wie im Vormonat – mit Blick auf die kommenden sechs Monate mit einer stabilen Reisenachfrage.
Die TUI-Aktie kann am Dienstag ihre jüngste Aufwärtsbewegung fortsetzen und notiert mit einem Plus von 1,1 Prozent bei 5,90 Euro. Die nächste große (charttechnische) Hürde – auf dem weiteren Weg nach oben – ist nun die besagte 6-Euro-Marke. Gelingt der nachhaltige Sprung darüber, hellt sich das technische Bild weiter auf und neue Anleger dürften auf den Plan treten. Wichtig wird natürlich aus fundamentaler Sicht der 6. Dezember sein, wenn der Reise-Gigant seine Jahreszahlen (2022/2023) verkündet. Bis dahin gilt weiterhin aus Sicht des AKTIONÄR: Die TUI-Aktie ist vorerst kein Kauf.