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10.12.2017 Michel Doepke

Tesaro, Galapagos und Co: Heiße Biotech-Übernahmekandidaten im Check (Teil 2)

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Galapagos

Im zweiten Teil der Biotech-Firmen, die bei der Citi hoch im Übernahmekurs stehen, werden die kleineren und mittelgroßen Werte einem Check unterzogen. Denn die Steuerreform in den USA nimmt endlich konkrete Formen an und steht vor der Umsetzung. Damit wissen auch hungrige Pharma- und Biotech-Unternehmen, dass sich Übernahmen im Sektor lohnen dürften, um die Pipeline aufzuhübschen.

Tesaro: Zu hohe Erwartungen

Die BB-Biotech-Beteiligung Tesaro hat bewegte Wochen hinter sich. Mit Zejula konnte die Firma ein vielversprechendes Krebsmedikament auf den Markt bringen. Doch der Verkaufsstart verlief bis dato schleppend und die Wachstumsaussichten lagen unter den Erwartungen der Marktteilnehmer. Die Folge: Ein kräftiger Kursrutsch. Derweil arbeitet die Aktie an einer Bodenbildung. Aufgrund der charttechnischen Situation rät DER AKTIONÄR bei Tesaro vorerst an der Seitenlinie zu bleiben, findet das Unternehmen allerdings weiterhin attraktiv und gut in einem schwierigen Umfeld aufgestellt.

Galapagos: Biotech-Exot mit namhaften Investor

In Europa zählt die belgische Galapagos sicherlich zu den heißesten Übernahmekandidaten für Biotech- oder Pharma-Firmen. Mit Filgotinib verfügt die Biotech-Gesellschaft über einen großen Hoffnungsträger gegen Mukoviszidose und andere Erkrankungen in der Pipeline. Großaktionär ist kein geringerer als Gilead Sciences, die bekanntlich mit der Übernahme von Kite Pharma und Cell Design Labs sich im Onkologie-Bereich verstärkt haben. Galapagos würde ebenfalls ins Beuteschema der Amerikaner passen.

Puma Biotechnology: Gute Zahlen reichen nicht aus

Ähnlich wie Tesaro hat auch Puma Biotechnology in diesem Jahr ein vielversprechendes Krebsmittel namens Nerlynx lanciert. Doch auch hier waren die Erwartungen, was den Verkaufsstart angeht, viel zu hoch, trotz pulverisierter Schätzungen. Die Folge: Ein Kursrutsch von rund 20 Prozent. Und dennoch: Die angestrebten Wachstumsraten von Nerlynx sind ein Wort. Gut möglich, dass Puma Biotechnology geschluckt wird – nur für hochspekulative Anleger.

Sarepta: Nichts für schwache Nerven

Die Biotech-Firma Sarepta ist in Europa ein eher unbekannter Wert. Und auch die Zulassung eines Mittels gegen Muskeldystrophie Typ Duchenne wirft Fragen auf. Die Behandlung von lediglich zwölf Patienten reichte aus, um grünes Licht von der US-Gesundheitsbehörde FDA zu erhalten. Fraglich ist auch, ob sich jemand eine Firma mit dieser Kuriosität unter den Nagel reißen möchte. Charttechnisch stehen die Ampeln jedoch auf Grün.

Portola: Heiße Kiste

Portola Pharmaceuticals konnte in den letzten 52 Wochen satte 190 Prozent zulegen. Erfolge in der Medikamentenentwicklung und starke Partner wie Bayer, Pfizer oder Bristol-Myers kooperieren mit dem Biotech-Hot-Stock. Doch gerade die zahlreichen Partnerschaften machen Portola als Übernahmeziel unattraktiver. DER AKTIONÄR glaubt nicht an einen Verkauf.

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