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26.02.2021 Benedikt Kaufmann

Sony: Millionen neuer Spieler im Blick

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Aktuell leidet Sony wie so viele Unternehmen unter der Chip-Knappheit und kann die hohe Nachfrage nach der neuen Konsole PlayStation 5 nicht befriedigen. In einem Interview mit der GQ stellt PlayStation-Boss Jim Ryan jedoch klar, dass man sich voll auf Kurs befindet und macht ganz nebenbei einige Knaller-Ankündigungen.

4,5 Millionen Exemplare der neuen PlayStation 5 hat Sony bis Ende Dezember verkaufen können. Das ist nicht nur mehr als sich die Vorgängerversion damals in 2013 verkaufte, sondern wäre noch deutlich höher ausgefallen, hätte Sony die gesamte Nachfrage bedienen können. Im Interview mit der GQ sagte PlayStation-Chef Jim Ryan, dass sich die Liefersituation aktuell zwar jeden Monat bessere aber noch monatelang schwierig bleiben dürfte.

Doch nicht nur die Chip-Knappheit und Probleme in den Lieferketten durch die Corona-Pandemie sorgten für Probleme bei der Produktion der Play Station 5. Eine weitere Besonderheit ist, dass laut Sony ein Viertel der Käufer zuvor keine PlayStation 4 besessen habe – eine ungewöhnliche Nachfragesituation. Man dürfte also mit steigenden Spielerzahlen im PlayStation-Ökosystem rechnen.

Mehr PC-Portierungen von PlayStation-Spielen

Mehr Spieler in den Blick nehmen will Sony auch durch den Release von PlayStation-Titeln auf dem PC. „Insbesondere im späteren Verlauf des Zyklus der PlayStation 4 haben unsere Studios einige großartige Spiele entwickelt“, so Ryan. Da die Entwicklungskosten aufgrund des immer größeren Umfangs der Spiele jedoch stiegen, sei es eine einfache Entscheidung gewesen, künftig auch mehr PC-Spieler anzusprechen.  

Das bereits im August von PlayStation auf PC portierte Sony-Spiel „Horizon Zero Dawn“ war trotz anfänglicher technischer Probleme ein Verkaufserfolg. Darauf will Sony aufbauen und mehr Spieler erreichen. Entgegen kommt den Japanern dabei, dass die technischen Hürden einer PC-Portierung immer geringer werden. Als nächstes Spiel für den PC wird „Days Gone“ erscheinen.

Ein erfolgreicher Konsolenlaunch und die Aussicht auf steigende Spielerzahlen sind entscheidende Kurstreiber für die Sony-Aktie. Der gesamte Erfolg dürfte jedoch erst nach Weihnachten klarwerden, denn bis dahin dürften die Lieferprobleme bei der PlayStation andauern können. Dann gibt es jedoch noch einmal ein zusätzliches Verkaufsargument für die Konsole: die neu angekündigte Playstation-VR-Brille.

Gut möglich, dass angesichts von Impf-Fortschritten und der Aussicht auf Lockdown-Lockerungen, das positive Sentiment gegenüber Gaming-Aktien etwas abnimmt. Fehlen dann aufgrund anhaltender Chip-Knappheit die Erfolgsmeldungen seitens der PlayStation, steht wohl ein Test des Aufwärtstrends an. Anleger der Sony-Aktie halten hier den Bereich von 80 Euro im Auge. Und es gibt ja noch das Halbleitersegment mit Bildsensoren und eine Erholung im Filmgeschäft – beides kann ebenfalls für Kursimpulse sorgen.

Für eine Firma, die ihr Geld hauptsächlich mit Halbleitern, Gaming und anderen Elektronikprodukten macht ist Sony an der Börse günstig bewertet. Eine Bewertung nach der Summe der Einzelteile lässt noch deutlich Kurspotenzial offen. Insbesondere, wenn das Gaming-Segment die hervorragende Performance 2020 in das laufende Jahr mitnehmen kann. Angesichts der PlayStation 5 dürfte dies jedoch kein Problem werden.

Sony (WKN: 853687)

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