Die Aktien von SMA Solar stürzten in dieser Woche nach gesenkten Jahreszielen massiv ab und verloren fast ein Drittel ihres Wertes. Dabei rutschte die Aktie auch unter die wichtige 200-Tage-Linie. Am heutigen Donnerstag kann sich das Papier etwas stabilisieren. Unterstützung erhält die Aktie dabei von einer Aufstufung durch das Analysehaus Jefferies.
Grund für den Kurseinbruch zu Wochenbeginn war eine Prognosesenkung, begründet durch anhaltend schwache Märkte im Privat- und Gewerbebereich, hohe Wertminderungen und Rückstellungen. SMA rechnet 2025 mit einem operativen Verlust (Ebitda) in Höhe von 30 bis 80 Millionen Euro. Zuvor hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 70 bis 80 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die für 2025 und die Folgejahre zu erwartende Umsatzentwicklung der Sparte Home & Business Solutions habe sich im Laufe des dritten Quartals nochmals deutlich verschlechtert, teilte das Unternehmen am Montagabend mit.
Nach dem jüngsten Kursrutsch arbeitet das Papier derzeit an einer Bodenbildung. Am heutigen Donnerstag kann das Papier im frühen Handel auf Tradegate rund ein Prozent zulegen. Dabei profitiert die Aktie von einer vorsichtig positiveren Einschätzung von Jefferies. Analyst Constantin Hesse hat das Papier von „Underperform“ auf „Hold“ hochgestuft. Das Kursziel liegt bei 16,00 Euro und damit knapp unter dem aktuellen Kurs. Hesse stuft die Prognosesenkung des Solarzulieferers als reinigendes Gewitter ein. SMA profitiere weiter von einer starken Nachfrage im Großprojekte-Bereich – mit Überraschungspotenzial in den USA.
Die Aktie von SMA Solar hat seit Mitte 2023 zeitweise mehr als 90 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Im laufenden Jahr konnte sie sich etwas stabilisieren. Der jüngste Kursrutsch hat jedoch erneut für ein angeschlagenes Kursbild gesorgt. Anleger bleiben vorerst weiter an der Seitenlinie. Wichtig wäre die Rückeroberung der 200-Tage-Linie.
04.09.2025, 08:47