++ 5 Aktien, die immer steigen ++
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15.03.2023 Timo Nützel

Schlussglocke: Nasdaq dreht trotz Bankenkrise ins Plus

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Die US-Börsen haben sich am Mittwoch angesichts neuer Negativ-Schlagzeilen aus dem Bankensektor deutlich besser als Europas Aktienmärkte geschlagen. Die US-Leitindizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq konnten ihre zeitweise heftigen Verluste eindämmen. Der Nasdaq drehte sogar in die Gewinnzone. 

Der New Yorker Leitindex Dow Jones dämmte seine Verluste im Handelsverlauf sichtbar ein und schloss 0,87 Prozent tiefer bei 31.874,57 Punkten. Ähnlich sah es beim marktbreiten S&P 500 aus, der sich 0,70 Prozent schwächer bei 3.891,93 Punkten verabschiedete. Der technologielastige Nasdaq 100 drehte sogar in die Gewinnzone und schloss mit einem Plus von 0,42 Prozent bei 12.251,32 Zählern.

Auslöser der neuerlichen Marktturbulenzen waren Aussagen des Credit-Suisse-Großaktionärs Saudi National Bank, wonach die Schweizer Großbank nicht auf weitere Hilfen von ihr bauen kann. Dies ließ die Aktien der Credit Suisse abstürzen und zog neben der Bankenbranche den gesamten europäischen Markt mit nach unten. Letzterer litt auch unter Sorgen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer Sitzung am Donnerstag trotz der jüngsten Verwerfungen den Leitzins weiter anheben wird.

Die Schweizerische Nationalbank stellt der angeschlagenen Credit Suisse unterdessen bei Bedarf Liquidität zur Verfügung. Das teilte diese am Abend in einer gemeinsamen Stellungnahme mit der Finanzmarktaufsicht Finma mit. Die Großbank, deren Aktien am Mittwoch zwischenzeitlich wegen Aussagen eines Großaktionärs um bis zu 30 Prozent abgesackt waren, erfülle die an systemrelevante Banken gestellten Anforderungen an Kapital und Liquidität, heißt es in der Mitteilung weiter.

US-Bankenaktien büßten ebenfalls ein

Die Aktien der großen US-Banken hielten sich trotz klarer Verluste etwas besser als die europäische Konkurrenz. Während Dow-Schlusslicht JPMorgan und Indexnachbar Goldman Sachs 4,7 beziehungsweise rund 3 Prozent einbüßten, gaben die im S&P 500 gelisteten Bank of America, Citigroup, Morgan Stanley und Wells Fargo um bis zu mehr als 5 Prozent nach.

Uneinheitlich entwickelten sich indes einige Regionalbanken, deren Papiere im Zuge der US-Bankenkrise schon in den vergangenen Tagen besonders stark unter Druck standen, sich zuletzt aber wieder deutlich erholt hatten. First Republic Bank büßten über 21 Prozent ein und Pacwest Bancorp knapp 13 Prozent, wogegen es für Western Alliance Bancorp um 8,3 Prozent nach oben ging.

T-Mobile US kauft Mint Mobile

Bei T-Mobile US konnten sich die Anteilseigner über einen Kursanstieg von 1 Prozent freuen. Die US-Tochter der Deutschen Telekom kauft für insgesamt bis zu 1,35 Milliarden US-Dollar den Billiganbieter Mint Mobile. Damit will T-Mobile-Chef Mike Sievert etwas mehr auf den Tisch legen, als das Manager Magazin Ende Januar berichtet hatte. Der Zukauf sollte die Wachstumsstrategie von T-Mobile US unter anderem im Prepaid-Bereich steigern, sei gemessen an der Marktkapitalisierung der Telekom-Tochter aber relativ klein, schrieb Analyst Kutgun Maral von der kanadischen Bank RBC.

Euro sackt ab - US-Staatanleihen profitieren

Der zuletzt etwas erstarkte Euro sackte angesichts der erneuten Börsenturbulenzen ab und kostete in New York zuletzt 1,0578 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0549 (Dienstag: 1,0737) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9480 (0,9314) Euro gekostet.

Die als sicher geltenden US-Staatsanleihen waren bei den Anlegern gefragt: Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg um 1,18 Prozent auf 115,20 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere fiel im Gegenzug deutlich auf 3,47 Prozent.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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