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03.05.2023 Martin Weiß

Schlussglocke: Dow Jones verliert 270 Punkte; AMD und Starbucks brechen ein; Uber gibt Gas; Super Micro bricht aus

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Nach einem wechselhaften Handelsverlauf haben die US-Aktienmärkte den Tag schwächer beendet. Am Abend hatte die Notenbank die Leitzinsen das zehnte Mal in Folge erhöht, die Inflation aber weiter als hoch bezeichnet. Mit Aussagen in der folgenden Pressekonferenz schürte Jerome Powell Sorgen, das Zinsniveau könnte längere Zeit auf dem aktuellen Niveau verharren. Marktexperten wiesen zudem auf die Gefahr weiterer Schieflagen bei Regionalbanken hin. 

Der Dow Jones schloss 270 Punkte oder 0,8 Prozent tiefer bei 33.417 Zählern. Für den S&P 500 ging es um 0,7 Prozent auf 4.090 Punkte nach unten. Technologieaktien verloren ebenfalls an Boden, der Nasdaq Composite verlor 0,5 Prozent auf 12.025 Punkte. Der Index für Wachstumswerte war am Abend zunächst um rund ein Prozent gestiegen, büßte die Gewinne schließlich jedoch wieder ein. 

Die US-Notenbank Fed hat sich nach ihrer jüngsten Zinsanhebung auf 5-5,25 Prozent für ihre weitere Geldpolitik nicht konkret festgelegt. Zwar strichen die Währungshüter eine Passage aus ihrer Erklärung zum Zinsentscheid vom Mittwoch, wonach weitere Anhebungen zu erwarten seien. Zugleich wurden aber zusätzliche Zinserhöhungen auch nicht ausgeschlossen. Der geldpolitische Ausschuss werde eingehende Informationen genau beobachten und die Auswirkungen auf die Geldpolitik bewerten, heißt es in der Erklärung. 

Der Fokus der Investoren lag am Mittwoch zwar auf der Fed und deren Chef Jerome Powell, dennoch gab es kräftige Kursbewegung bei Einzelwerten. 

Die Aktie von AMD brach um zehn Prozent auf 81 Dollar ein. Der Konzern hatte am Vortag Q1-Zahlen über den Erwartungen der Analysten gemeldet, beim Ausblick jedoch enttäuscht. Mit dem Rücksetzer hat der Titel die kompletten Gewinne aus den Vortagen abgegeben. 

Dicke kam es auch für den Kaffeeröster Starbucks, dessen Aktien rund 9 Prozent auf 104 Dollar nachgaben. Während das Unternehmen aufgrund des wieder erstarkten China-Geschäfts ein nach Aussagen des CFOs  "unglaubliches Quartal in jeglicher Hinsicht" gesehen und die Erwartungen der Wall Street übertroffen hatte, stieß Anlegern der anschließende maue Ausblick wie kalter Kaffee auf.

Für die Aktie von Uber ging es am Mittwoch weiter nach oben. Die Papiere schlossen 4,3 Prozent höher bei 38,10 Dollar und damit über dem charttechnisch wichtigen Widerstand bei 37,45 Dollar. Für Uber ist es der höchste Stand seit Februar 2022. Auslöser der jüngsten Rally war ein besser als erwarteter Umsatz im Q1 und gleichzeitig deutliche Zugewinne bei den monatlich aktiven Nutzern des Dienstes. 

Ebenfalls auf der Überholspur schnellte der Reinigungsmittelhersteller Clorox nach vorne und beendete mit einem Plus von fünf Prozent bei 175,69 Dollar den Handelstag auf dem höchsten Stand seit Januar 2022. Der Hersteller von Bleichen und Desinfektionsmitteln hatte zuvor ebenfalls starke Zahlen gemeldet und mit den Skeptikern anschließend den Boden gewischt. 

In einer eigenen Liga bei den Kursgewinnen spielte zur Wochenmitte der AKTIONÄRs-Tipp Super Micro. Das Papier schoss nach positiven Kommentaren zur Nachfrage nach seiner KI-Produktpipeline um 28 Prozent in die Höhe auf 134 Dollar. DER AKTIONÄR wird kurzfristig prüfen, ob Teilgewinne aus der Position realisiert werden. 

Für das Beteiligungsvehikel des aktivistischen Investors Carl Icahn, Icahn Enterprises, setze es hingegen weiter Hiebe und die Aktie brach den zweiten Tag in Folge zweistellig ein. Am Mittwoch summierten sich die Verluste auf 19,4 Prozent bei 32,55 Dollar. Icahn ist ins Visier des Shortsellers Hindenburg Research geraten, der ihm Bilanztricks vorwirft. 

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