Die Aktie von SAP kann sich nach der heftigen Korrektur in den vergangenen Monaten zur Wochenmitte deutlich erholen. Mit einem Plus von knapp vier Prozent ist sie am Vormittag der Top-Gewinner im deutschen Leitindex DAX vor Rheinmetall und Merck KGaA. Unterstützung erhält das Papier von einem positiven Analystenkommentar.
Das Analysehaus Jefferies hat seine Einstufung für SAP nach einem Gespräch mit dem Finanzvorstand unverändert auf „Buy“ mit einem Kursziel von 290 Euro bestätigt. Analyst Charles Brennan betonte in einer am Dienstag veröffentlichten Studie, dass der Softwarekonzern über mehrere Hebel verfüge, um dauerhaftes Wachstum sicherzustellen. Insbesondere im Cloud-Geschäft sowie beim künftigen freien Cashflow seien die Aussichten robuster, als es Flüsterschätzungen von Buy-Side-Analysten nahelegen. Brennan rechnet damit, dass sich die SAP-Aktie nach der jüngsten Schwächephase wieder erholen dürfte.
Zuletzt hatte sich auch die US-Investmentbank JPMorgan vorsichtig positiv geäußert. Analyst Toby Ogg hatte nach Aussagen von Finanzvorstand Dominik Asam bei einer Unternehmenspräsentation seine Einschätzung "Overweight" sowie das Kursziel von 290 Euro bestätigt. Die Aktie steht zudem auf der "Analyst Focus List" der US-Bank. Zwar wies Ogg darauf hin, dass der Druck auf den Softwarekonzern durch das Geschäftsumfeld zunächst anhalten dürfte, die Vorzeichen, was das längerfristige Wachstum angeht, seien aber stark.
Im 3-Monatsvergleich gehört die Aktie von SAP zu den schwächsten Werten im DAX. Nur Symrise entwickelte sich noch schlechter. Auch DER AKTIONÄR bleibt langfristig aber optimistisch, im Zuge der jüngsten Korrektur ist die Aktie allerdings unter den Stoppkurs gefallen und wurde verkauft. Anleger packen das Papier auf die Watchlist und warten klare positive Signale ab. Wichtig wäre zunächst die Rückeroberung der 38-Tage-Linie.
17.09.2025, 10:24