Gleich zwei große Analystenhäuser haben sich positiv zu SAP geäußert und sehen die Aktie des DAX-Konzerns erst jenseits der 300-Euro-Marke fair bewertet. Die Aussagen auf der jährlichen Kundenkonferenz SAP Sapphire kamen sowohl bei der UBS als auch bei der Deutschen Bank gut an. Folgt nun der Angriff auf das Allzeithoch?
Auf seiner diesjährigen Sapphire-Konferenz in Orlando hat SAP eine ganze Reihe an KI-Innovationen präsentiert. „SAP kombiniert die weltweit leistungsfähigste Suite von Geschäftsanwendungen mit umfangreichen Daten und den neuesten KI-Innovationen, die im Zusammenspiel einen hohen Mehrwert für Kunden bieten“, kommentierte Christian Klein, Vorstandsvorsitzender von SAP. „Mit der Erweiterung von Joule, unseren Partnerschaften mit führenden KI-Pionieren und der Weiterentwicklung von SAP Business Data Cloud schöpfen wir das Potenzial von KI für Unternehmen aus. Gleichzeitig treiben wir die digitale Transformation voran, damit Kunden in einer zunehmend unberechenbaren Welt weiter erfolgreich bleiben.“
Bei der Deutschen Bank geht der Daumen für die SAP-Aktie daher weiter nach oben. Johannes Schaller bestätigte in seinem Kommentar zur Sapphire-Messe seine Kaufempfehlung mit Kursziel von 310 Euro. Die Veranstaltung hätte ihn in seiner Einschätzung bestärkt, dass die Walldorfer noch ganz am Anfang einer mehrjährigen, starken Wachstumsphase stünden.
Auch die Kollegen der UBS zeigen sich zufrieden: Auf der Sapphire-Veranstaltung habe sich gezeigt, wie robust die Nachfragestabilität nach den Produkten der Walldorfer trotz allen makroökonomischen Gegenwinds ist, gerade nach dem RISE-Paket, so Analyst Michael Briest. Er passte sein Kursziel an die gestiegene Branchenbewertung, höhere Schätzungen und größeres Vertrauen in RISE an und sieht die Papiere der Walldorfer Software-Schmiede nun erst bei 307 Euro (bislang: 265 Euro) fair bewertet.
DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls zuversichtlich für die operative Entwicklung des Konzerns gestimmt. Die aktuelle Seitwärtsbewegung der Aktie könnte die letzte Phase des Luftholens sein, bevor der Angriff auf das bisherige Hoch erfolgt. Mit dem nachhaltigen Sprung über die Marke von 270 Euro würde der Startschuss aus charttechnischer Sicht fallen. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 215 Euro weiter investiert.
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