In einem extrem schwachen Marktumfeld, können sich am Freitag nur wenige Aktien behaupten. Hierzu zählt der DAX-Titel SAP. Für Unterstützung sorgt eine positive Aussage des Vorstandsvorsitzenden Bill McDermott.
Ein Händler verwies auf Medienberichte, wonach SAP-Chef Bill McDermott auf Fragen nach dem Auftragsbestand für das dritte und vierte Quartal geantwortet habe, das Geschäft der Software-Schmiede sei noch nie stärker gewesen. Im Zusammenhang mit einem in dieser Woche bekanntgewordenen Einstellungsstopp und dem Pochen auf Kostendisziplin waren bei einigen Anlegern Befürchtungen aufgekommen, SAP könne die Jahresziele nicht erreichen.
Zahlen im Blick
Am 20. Oktober veröffentlicht der Softwarekonzern die Ergebnisse der abgelaufenen drei Monate. Auch UBS-Analyst Michael Briest erwartet laut seiner jüngsten Studie wenig spektakuläre Ergebnisse und keine Änderung bei der Prognose des Softwareherstellers. Bereits das zweite Quartal des laufenden Jahres verlief weitestgehend wie von den Experten erwartet. Der Umsatz wuchs um zwei Prozent auf 4,15 Milliarden Euro, das bereinigte Betriebsergebnis um vier Prozent auf 1,24 Milliarden Euro. Für das laufende dritte Quartal rechnen die Analysten bei SAP mit einem Umsatz in Höhe von 4,2 Milliarden Euro. Der Gewinn je Aktie dürfte gegenüber dem Vorquartal von 0,792 auf 0,827 Euro gestiegen sein.
Ausgestoppt
Aus charttechnischer Sicht hat sich die Situation bei der DAX-Aktie allerdings eingetrübt. Die Marktturbulenzen der vergangenen Monate gingen an der Aktie jedoch nicht spurlos vorbei. Zuletzt ist die SAP-Aktie unter die Unterstützung bei 56 Euro und auch unter den vom AKTIONÄR empfohlenen Stopp bei 55 Euro gerutscht. Der Wert bleibt zwar langfristig aussichtsreich, vor einem Neueinstieg sollten Anleger nun aber eine Beruhigung des Marktes abwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)