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11.09.2020 Jan-Paul Fóri

PowerCell-Großaktionär: "Die Mobilität der Zukunft braucht die Brennstoffzelle"

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PowerCell

Durch die strategische Beteiligung beim schwedischen Brennstoffzellenhersteller PowerCell sicherte sich Bosch den Einstieg in die Brennstoffzellen-Technologie. Nun stellt der deutsche Automobilzusteller und Großaktionär klar, wie wichtig der Wasserstoffantrieb für Mobilitätswende in der Nutzfahrzeugbranche werden wird. 

Aktuell hält Bosch an PowerCell ein Aktienpaket in Höhe von 11,5 Prozent und ist damit der größte Einzelaktionär des schwedischen Brennstoffzellenherstellers. Geht es nach dem deutschen Automobilzulieferer, ist die Brennstoffzellentechnologie von essenzieller Bedeutung für den Nutzfahrzeugsektor der Zukunft.   

Brennstoffzelle alternativlos

Laut einer Unternehmensmitteilung von Bosch nimmt die Elektromobilität weiter Fahrt auf. Gleichzeitig wirft der Automobilzulieferer die rhetorische Frage auf, wie wirtschaftlich es sei, auch einen Schwerlast-LKW mit 40 Tonnen Nutzlast über lange Distanzen rein batterieelektrisch zu betreiben.

Aufgrund des hohen Batteriegewichts, der langen Ladezeiten und begrenzten Reichweiten sei der Elektroantrieb mit aktueller Battriettechnik für schwere Nutzfahrzeuge nicht die erste Wahl. Stattdessen führt Bosch die Vorteile von Brennstoffzellenantrieben auf. Wasserstoff-Fahrzeuge ließen sich schneller betanken und wiesen eine höhere Reichweite auf. 

"Die Brennstoffzelle ist erste Wahl, wenn täglich viele Kilometer und größere Lasten bewegt werden müssen“, erklärt Uwe Gackstatter, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Powertrain Solutions.

Bosch fokussiert sich daher bei der Entwicklung des Brennstoffzellenantriebs zunächst auf Trucks und plant, 2022/2023 mit der Serienproduktion zu beginnen. 

PowerCell (WKN: A14TK6)

Die PowerCell-Aktie ist zuletzt in den Korrekturmodus übergegangen. Aus charttechnischer Sicht gilt es, die 200-Tage-Linie bei 234 Norwegischen Kronen (22,57 Euro) zu verteidigen. Scheitert dieses Vorhaben, drohen weitere Kursverluste. Auf der Oberseite muss die Aktie die 50-Tage-Linie bei 273 Kronen (26,40 Euro) und den Widerstand bei 286 Kronen (27,30 Euro) überwinden. 

Die PowerCell-Aktie bleibt eine spannende Wette auf die Zukunft der Wasserstoff-Technologie. Kann sich diese durchsetzen, dürften die Schweden als Brennstoffzellenpartner von Bosch von steigenden Produktionszahlen profitieren. Wer investiert ist, bleibt an Bord. Neueinsteiger warten indes die Bodenbildung ab. 

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