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06.03.2017 Jochen Kauper

Peugeot-Aktie im Rallyemodus - Opel geht an die Franzosen - was machen die Papiere von GM und Volkswagen?

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Peugeot zahlt 1,3 Milliarden Euro für Opel und die britische Schwesterfirma Vauxhall. Der französische Autobauer hat sich mit der Opel-Muttergesellschaft General Motors auf den Preis geeinigt. Neben dem Autogeschäft kauft Peugeot zusammen mit der Großbank BNP Paribas auch das europäische Finanzierungsgeschäft GM Financial. Dafür legen die Franzosen 900 Millionen Euro auf den Tisch. GM Financial ist ein Finanzdienstleister, welcher privaten und institutionellen Autokäufern Finanzierungsmodelle anbietet.

VW bekommt Konkurrenz

Die Ziele von Peugeot sind sportlich: Opel soll endlich wieder Gewinne schreiben, was bislang noch keiner der letzten Besitzer geschafft hat. Zur Erinnerung: Opel schreibt seit Jahren Verluste. 2016 hat die Europa-Sparte von GM rund 240 Millionen Euro Miese gemacht. Bis 2026 will Peugeot-Chef Carlos Tavares durch den Zusammenschluss der beiden Autobauerjährliche Einsparungen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro schaffen.

Dass Carlos Tavares weiß wie eine Sanierung funktioniert, hat er die letzten Jahren bei Peugeot eindrucksvoll bewiesen. Peugeot hat nach einer harten Zeit mit kernigen Verlusten und einer großen Kapitalerhöhung, an der sich der französische Staat sowie der chinesische Staatskonzern Dongfeng beteiligt haben, einen Ergebnissprung hingelegt. Der Jahresüberschuss kletterte im letzten Jahr von 900 Millionen Euro auf beeindruckende 1,7 Milliarden Euro. Der Umsatz lag bei knapp 28 Milliarden Euro.

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Peugeot steigt durch die Übernahme zum zweigrößten Autohersteller in Europa hinter dem VW-Konzern auf. Der Marktanteil beträgt nach eigenen Angaben 17 Prozent.

Peugeot oder GM?

Die Aktie von Peugeot hat in den letzten Wochen deutlich zugelegt. Von Knapp 14 Euro im Dezember ging es bis aktuell knapp 20 Euro nach oben. In diesem Bereich liegt ein hartnäckiger Widerstand aus dem Jahr 2015. Aus Sicht von DER AKTIONÄR ist die Aktie nach der tollen Performance kein Kauf mehr. „Analysiert man den Peugeot-Automotive-Bereich wird erkennbar, dass die Sanierung von PSA überwiegend auf der Kostenseite stattfand. PSA hat gegenüber seiner Zeit vor der Krise kaum Wachstums-Effekte vorzuweisen. Mit einer Übernahme von Opel erhöht sich nochmals, die schon sehr hohe Abhängigkeit auf Europa“ sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut.

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GM dagegen wird sein Problemkind Opel los. Die Aktie sieht technisch gut aus. Auch die neue Ausrichtung in Sachen Elektromobilität sowie die letzten Investitionen in Mobilitätsdiensten verspreche Spannung. Der Angriff auf das Hoch von 36 Euro aus dem Jahr 2015 läuft. Wird dieses überwunden, hat die Aktie Luft nach oben. 

Die Aktie des Marktführers VW bleibt ebenfalls spannend. Wird die Marke von 145 Euro und damit auch die 38-Tage-Linie wieder nach oben überwunden, kann das Papier wieder Richtung 155 Euro laufen. Anleger bleiben dabei!

 

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