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26.05.2023, 14:02
Tech-Ikone Cathie Wood ist bekannt dafür, dass sie für Wachstum einen hohen, manchmal auch sehr hohen Preis bezahlt. Doch ausgerechnet Nvidia hielt die Gründerin von ARK Invest Anfang des Jahres für zu teuer. Sie verkaufte auch die letzten ihrer Aktien – und verpasste eine der besten Tech-Rallys seit Jahren.
„Wir mögen Nvidia und wir glauben, dass es ein gutes Investment werden kann. Nvidia ist die KI-Firma“, so Wood im Februar zu CNBC. „Allerdings ist die Bewertung auch sehr hoch.“
Damals notierte Nvidia bei 234 Dollar und kam auf ein KGV von knapp 50. Aktuell steht der Kurse bei 380 Dollar.
Im Oktober 2022, als der Titel auf den niedrigsten Stand seit August 2020 gefallen war, waren im Wood-Flaggschiff-ETF ARK Innovation über 750.000 Nvidia-Aktien. Im November waren es nur noch 39.000 Aktien. Im Januar verkaufte Wood auch den restlichen Anteil.
Ihre 750.000 Aktien wären heute 285 Millionen Dollar wert.
Kein Wunder, dass der ARK Innovation 2023 dem Markt hinterherläuft: Der ETF kommt auf plus 23 Prozent seit Jahresbeginn, während der Nasdaq 100 um 28 zugelegt hat. Nvidia kommt auf ein Plus von 160 Prozent.
Immerhin: In vier kleineren ARK-ETFs sind noch Nvidia-Aktien enthalten – im Gesamtwert von 150 Millionen Dollar. Offensichtlich galten hier andere Maßstäbe und Wood und ihr Team hielten Nvidia nicht für zu teuer.
Die Fehleinschätzung zu Nvidia ist ein weiteres Malheur der einstigen Kultinvestoren. 2022, im Crash, stellte sie sich penetrant gegen den Markt und kaufte ständig bei Tech-Aktien nach. Folglich liegt der ARK Innovation seit Auflegung 2014 nur noch 108 Prozent vorne, während der Nasdaq 100 265 Prozent zugelegt hat. Im Februar 2021, im Hoch, notierte der ETF 730 Prozent im Plus und lag damit 480 Prozentpunkte vor dem Index. DER AKTIONÄR hat Nvidia ausgerechnet zu dem Zeitpunkt empfohlen, als Wood begann zu verkaufen. Nun liegen AKTIONÄR-Leser mit 170 Prozent im Plus.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
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