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10.09.2025, 14:08
Nach dem jüngsten Zahlungschaos versucht PayPal, die Wogen zu glätten – mit einem Entschuldigungsgutschein für betroffene Kunden. Gleichzeitig kämpft der europäische Rivale Wero mit eigenen Pannen. An der Börse bleibt die PayPal-Aktie in einer spannenden Chartformation.
PayPal reagiert auf das jüngste Zahlungschaos mit einem Entschuldigungsgutschein: Betroffene Nutzer erhalten per E-Mail eine Gutschrift in Höhe von zehn Euro. Was anfänglich wie eine Phishing-Mail wirken mag, ist offiziell – und bedarf laut dem Unternehmen keiner Handlung seitens der Nutzer.
Unterdessen musste auch der europäische Bezahldienst Wero technische Probleme einräumen: Am vergangenen Wochenende scheiterten rund 6.700 Handy-zu-Handy-Transaktionen. Die Störung war laut Betreiber kurzfristig und betraf nur eine einzelne Mitgliedsbank.
Dennoch ein Rückschlag. Der PayPal-Konkurrent dürfte sich erhofft haben, vom Datenskandal des Marktführers zu profitieren, indem er sich als verlässliche Alternative präsentiert. Wero profitierte zwar kurzfristig von der PayPal-Panne – die Suchanfragen verdreifachten oder vervierfachten sich. Eine ernsthafte Konkurrenz zu PayPal ist der Dienst aber noch lange nicht.
Charttechnisch sieht es unverändert aus. Die Aktie stabilisiert sich weiter oberhalb von 67 US-Dollar. Die kurzfristig wichtigen Signallinien – 50- und 100-Tage-Durchschnitt – verlaufen dicht beieinander zwischen 71 und 72 US-Dollar. Erst ein Ausbruch darüber würde den Weg zu weiterem Aufwärtspotenzial in Richtung der 200-Tage-Linie bei etwa 75 US-Dollar freimachen.
Auf der Unterseite bleiben 67,50 US-Dollar sowie die Zone um 65 US-Dollar entscheidende Unterstützungen. Ein Bruch darunter würde die jüngste Erholungsbewegung infrage stellen. Insgesamt zeigt sich das Chartbild noch angeschlagen. Die seitwärts gerichtete Entwicklung der vergangenen Wochen spricht für eine allmähliche Bodenbildung. Für eine Entwarnung ist es aber noch zu früh.
Die Chartlage bei PayPal bleibt angespannt. Die wichtigen Unterstützungen halten zwar weiterhin, sind aber nach wie vor gefährlich nahe. Neueinsteiger warten daher weiterhin ab. Wer bereits investiert ist, behält die Ruhe und den Stopp bei 50,00 Euro im Auge.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.
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