++ Silber-Superzyklus: Das ist die 5.000%-Aktie ++
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12.02.2019 Markus Bußler

Nach Barrick Gold und Newmont: Hier kommt die nächste Übernahme!

Im Goldsektor geht es rund: Eine Übernahme jagt die nächste. Nachdem es im Goldsektor in den vergangenen Monaten gleich zwei Blockbuster-Übernahmen gegeben hat – Barrick Gold hat sich Randgold einverleibt und Newmont hat Goldcorp übernommen – kommt jetzt auch die zweite und dritte Reihe zum Zug.

Gestern gab der afrikanische Produzent Semafo bekannt, dass man das Explorationsunternehmen Savary Gold übernehmen will. Das Ganze wird in einem Papierdeal abgewickelt. Aktionäre von Savary Gold erhalten 0,0336 Semafo-Aktien für jeweils eine Savary-Aktie. Nimmt man den Schlusskurs von Semafo am Tag vor der Übernahme, dann wurde jede Savary –Aktie umgerechnet mit 0,10 Kanadischen Dollar bewertet. Ein netter Aufpreis gegenüber dem Schlusskurs vom Vortag, der bei 0,05 Kanadischen Dollar gelegen hat. Allerdings hat die Semafo-Aktie durch die Ankündigung der Übernahme leicht verloren, weshalb sich auch der Übernahmepreis leicht reduziert.

Semafo: Mehr als einen Blick wert

Auch wenn die Aktionäre dem Deal noch zustimmen müssen – Savary dürfte damit der Vergangenheit angehören. Semafo jedoch ist für Anleger interessant Die Aktie hat in den vergangenen Monaten gelitten. Wieso? Das Unternehmen betreibt seine beiden Minen in Westafrika, genauer gesagt in Burkina Faso. Und bei der Mana-Mine wurden Busse mit Arbeitern zweimal überfallen. Die Sicherheitsbedenken haben Anleger vorsichtig werden lassen. Teilweise wurden die Arbeiter mit Hubschraubern zur Mine und wieder zurückgeflogen, was die Kosten natürlich erhöht hat. Doch sieht man sich die Prognose für das laufende Jahr an, dann ist die Aktie mittlerweile alles andere als teuer bewertet.

Im laufenden Jahr will Semafo 390.000 bis 430.000 Unzen Gold zu Gesamtkosten von 685 bis 735 Dollar je Unze produzieren. Möglich ist das, da die neue, sehr kostengünstige Boungou-Mine in Produktion gegangen ist. Das ist ein deutlicher Anstieg bei der Produktion, die im Jahr 2018 noch bei 244.600 Unzen zu Kosten von 951 Dollar je Unze gelegen hat.

Aktuell wird das Unternehmen an der Börse mit rund 940 Millionen Kanadischen Dollar bewertet, vergleicht man das mit Endeavour Mining, die zwar ungefähr eine 50 Prozent höhere Produktion vorweisen können, aber an der Börse mit 2,1 Milliarden Kanadischen Dollar mehr als doppelt so hoch bewertet sind, dann zeigt sich, dass Semafo durchaus Aufholpotenzial hat. Eine niedrigere Bewertung findet man bei den afrikanischen Produzenten lediglich noch bei Teranga.

Kurzum: Für spekulativ orientierte Investoren lohnt aktuell ein Blick auf Semafo. Können die Sicherheitsprobleme auf der Straße zur Mine dauerhaft gelöst werden, dann ist das Papier aktuell deutlich zu günstig bewertet.

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