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26.02.2015 Marion Schlegel

Morphosys-Aktie unter Druck: Sind die Zahlen schuld?

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Die Aktie von Morphosys verliert am Donnerstagmorgen 1,9 Prozent auf 75,75 Euro. Das in Martinsried bei München ansässige Biotech-Unternehmen hatte am Morgen seine Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr präsentiert. Und die waren keineswegs schlecht – im Gegenteil. Morphosys konnte die Erwartungen der Analysten sogar leicht übertreffen. Dennoch bleibt ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Zudem war der Markt vom Ausblick etwas enttäuscht.


Das war 2014
Der Konzernumsatz aus den fortgeführten Geschäftsbereichen betrug 64,0 Millionen Euro (2013: 78,0 Millionen Euro) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf minus 5,9 Millionen Euro (2013: 9,9 Millionen Euro). Der Konzernjahresverlust betrug 3,0 Millionen Euro (2013: Konzernjahresüberschuss von 13,3 Millionen Euro). Dieser Rückgang resultierte im Wesentlichen aus Einmaleffekten im Zusammenhang mit der Auslizenzierung von MOR103 an GlaxoSmithKline und aus Lizenzgebühren durch den Verkauf des AbD Serotec-Segments an Bio-Rad im Jahr 2013. Am 31. Dezember 2014 verfügte das Unternehmen über liquide Mittel und marktgängige Wertpapiere wie auch andere finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 352,8 Mio. Euro, verglichen mit 390,7 Mio. Euro am 31. Dezember 2013.


Vorstand optimistisch
"Wir haben 2014 ermutigende klinische Ergebnisse unseres am weitesten fortgeschrittenen Krebs-Wirkstoffs MOR208 in den Indikationen CLL und NHL berichtet und darüber hinaus wichtige regulatorische Meilensteine erreicht. Damit haben wir beste Vorrausetzungen für die zukünftige Entwicklung dieses Wirkstoffs geschaffen", erklärte Dr. Simon Moroney, Vorstandsvorsitzender der Morphosys AG. "Mit MOR209/ES414 haben wir unser wachsendes firmeneigenes Portfolio um einen sehr innovativen Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Prostatakrebs erweitert. Im Jahr 2015 werden wir uns darauf konzentrieren, den Wert unserer Produktpipeline weiter zu steigern, wobei der Fokus verstärkt auf unserem firmeneigenen Portfolio liegen wird, das die sehr breite Pipeline an Partner-Programmen ergänzt. Die starke finanzielle Position unseres Unternehmens gibt uns weiterhin die nötige Flexibilität, unser firmeneigenes Portfolio zu stärken und weiterzuentwickeln.“


Geduldig investiert bleiben
Anleger von Morphosys müssen derzeit etwas Geduld mitbringen. Das Unternehmen ist jedoch weiterhin stark aufgestellt. "Die Pipeline von Morphosys entwickelte sich weiter und umfasst jetzt mehr Programme in klinischen Studien, die weiter fortgeschritten sind als je zuvor", Moroney weiter. Anleger warten wohl derzeit auf gute News aus der Produkt-Pipeline. Und diese könnten durchaus auch in den kommenden Monaten kommen. DER AKTIONÄR rät, mit einem Stopp bei 64,50 Euro investiert zu bleiben. 


(Mit Material von dpa-AFX)

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