Meyer Burger sorgt weiter für negative Schlagzeilen: Am Freitag meldete das Unternehmen, dass die US-Produktion wegen Geldmangel gestoppt wird. Die Solarmodulfertigung in den USA stand noch am Anfang – jetzt ist Schluss. Die Mitarbeiter wurden entlassen. Die Aktie bricht erneut ein. Die Hoffnung auf eine Trendwende stirbt.
Ein herber Rückschlag für Meyer Burger: Im US-Bundesstaat Arizona hatte das Unternehmen erst kürzlich eine neue Produktionsstätte aufgebaut – doch nun steht die Fertigung schon wieder still. Wegen fehlender finanzieller Mittel muss die Solarmodulproduktion, die sich noch im Hochlauf befand, gestoppt werden. „Die Zukunft des Standorts ist offen“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Für die 282 Beschäftigten in den USA ist die Lage dagegen eindeutig: Sie wurden entlassen. Die Kündigungen markieren den nächsten Tiefpunkt in der Dauerkrise des Schweizer Solarkonzerns. Schon seit Jahren kämpft Meyer Burger mit wirtschaftlichen Problemen – nicht zuletzt wegen der günstigen Konkurrenz aus China.
Aktuell laufen Gespräche mit Anleihegläubigern über eine mögliche Restrukturierung. Im Zentrum stehen zwei Wandelanleihen, die in den Jahren 2027 und 2029 fällig werden. Bereits im Dezember hatten Gläubiger dem Unternehmen eine Überbrückungsfinanzierung in Höhe von knapp 40 Millionen US-Dollar gewährt. Ob das reicht, um den Kurs zu drehen, ist mehr als fraglich.
Die Anleger jedenfalls scheinen die Hoffnung zu verlieren. Am Freitag geht es für die Aktie von Meyer Burger an der Schweizer Börse um 38 Prozent nach unten. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kursverluste auf ein Minus von rund 62 Prozent, auf Sicht der letzten zwölf Monate gar auf 91 Prozent.
Meyer Burger blutet aus. Das Unternehmen ist der Insolvenz deutlich näher als dem Turnaround. Anleger greifen daher nicht in das fallende Messer.
Anleger, die sich stattdessen echte Rendite-Chancen sichern wollen, greifen beim aktuellen HEBELTRADER zu. In der neuen Ausgabe stellt Autor Rudolf Wittmer einen europäischen Technologiekonzern vor, der mit einem starken Stand in Verteidigungs- und Luftfahrtindustrie überzeugt. Mit dem passenden Hebel winkt hier eine Rendite bis zu 908 Prozent, sofern der Basiswert binnen acht Monaten um 35 Prozent klettert.
