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Die Aktien der Merck KGaA knüpfen am Donnerstag nach einem soliden Quartalsbericht an ihre jüngste Erholung an. Bis zum Mittag gewinnen die Papiere knapp fünf Prozent auf 155,35 Euro. Damit ist Merck vor BASF und Sartorius, der bisherige Top-Gewinner des Tages im DAX. Das Unternehmen präzisierte zudem die Prognose.
Während anhaltend schwache Geschäfte in der Laborsparte und mit Halbleitermaterialien sowie negative Währungseffekte belasteten, konnte der Darmstädter Merck-Konzern hingegen im Pharmageschäfts überzeugen. Ingesamt brach der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um fast elf Prozent auf 5,17 Milliarden Euro ein, was leicht unter den Prognosen der Analysten lag. Merck verdiente aber mehr als gedacht. Das Ergebnis je Aktie lag bei 2,07 Euro. Erwartet wurden hier im Vorfeld 1,94 Euro.
Das Management um Konzernchefin Belen Garijo präzisierte derweil die bereits im Sommer gekappten Ziele. So soll der Umsatz leicht unterhalb des Mittelwerts der Bandbreite von 20,5 bis 21,9 Milliarden Euro liegen. Das bereinigte Betriebsergebnis sieht der Konzern in der unteren Hälfte der Spanne von 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro. Im kommenden Jahr wolle Merck wieder zu organischem Wachstum zurückkehren, bekräftigte das Management. Garijo erklärte: „Wir bleiben diszipliniert auf Kurs, um nicht nur unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2023, sondern auch unsere mittelfristigen Ziele zu erreichen. Bereits 2024 erwarten wir die Rückkehr zu organischem Umsatzwachstum.”
Analysten reagierten überwiegend positiv auf das Zahlenwerk. Die UBS, Jefferies Stifel und Barclays bekräftigen ihre Kaufempfehlung. Richard Vosser, Analyst bei JPMorgan hob neben soliden Zahlen den Bereich Process Solutions hervor wegen der Erwartung einer Auftragserholung Mitte des vierten Quartals.
Mit dem heutigen Kursanstieg konnte die Aktie von Merck die 38-Tage-Linie zurückerobern. Nun gilt es, auch die 200-Tage-Linie zu knacken. Dies wäre ein klares positives Signal für die Aktie. Merck KGaA ist auch Mitglied im DER AKTIONÄR Familienindex und hat dort hinter dem IT-Unternehmen Bechtle die zweithöchste Indexgewichtung. Mit dem Indexzertifikat DA0ABS können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von 12 Familienunternehmen partizipieren. Mehr Infos zum Index gibt es hier.
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