Die Linde-Aktie zeigt sich am Dienstag nach den Zahlen ohne klaren Trend. Mit Blick auf das Ergebnis ist vor allem der Umsatz, der leicht unter den Erwartungen der Analysten zurück geblieben ist, hervor zu heben. Das operative Ergebnis (EBIT) sowie der Gewinn je Aktie sind dagegen höher als erwartet ausgefallen.
Die DZ Bank hat die Einstufung für Linde nach Zahlen auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 165 Euro belassen. Das zweite Quartal des Industriegase-Herstellers und Anlagenbauers sei besser als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Peter Spengler in einer Studie vom Dienstag. Die Ziele für das Jahr 2014 habe der DAX-Konzern bestätigt. Im zweiten Halbjahr könnte sich das Wachstum beschleunigen, prognostiziert Spengler.
Die Commerzbank zeigt sich ebenfalls optimistisch. Analyst Stephan Kippe hat die Einstufung für Linde nach Zahlen für das zweite Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 173 Euro belassen. Der operative Gewinn (EBITDA) habe den Erwartungen entsprochen, das Wachstum im Geschäft mit Industriegasen sei aber etwas hinter seine Schätzung zurückgeblieben, schrieb der Experte in seiner jüngsten Studie. Der starke Euro hätte weiterhin erheblich belastet. Dieser Effekt sollte aber in der zweiten Jahreshälfte nachlassen.
Ausblick bestätigt
Die Ziele für 2014 bekräftigte der neue Unternehmenschef Wolfgang Büchele aber: "Für das laufende Jahr erwarten wir - bereinigt um Währungskurseffekte - eine solide Umsatzsteigerung und eine moderate Verbesserung des operativen Konzernergebnisses." 2013 hatten die Münchener 16,7 Milliarden Euro umgesetzt und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von knapp vier Milliarden Euro ausgewiesen.
Dabei bleiben
DER AKTIONÄR ist für Linde weiter optimistisch. Der gesteigerte Gewinn verdeutlicht, dass der Konzern auch in schwierigen Marktphasen äußerst profitabel arbeitet. Für Anleger bietet die solide Dividendenrendite von zwei Prozent einen weiteren Anreiz. Das Kursziel auf Jahressicht liegt bei 190 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)