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22.03.2019 Michel Doepke

Kursdesaster nach Alzheimer-Schock bei Biogen – jetzt einsteigen?

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Biogen

Auf Biogen ruhten die größten Hoffnungen in der aktuellen Alzheimer-Forschung. Durch die Einstellung von Studien beim Wirkstoff Aducanumab sind diese jedoch vorerst verflogen. Im gestrigen Handel verlor die Biogen-Aktie 29,2 Prozent und damit knapp 20 Milliarden Dollar an Börsenwert – sollten Anleger nun in das fallende Messer greifen?

Biogen muss handeln

Nein. Denn Biogen muss nun das Aducanumab-Loch mit neuen aussichtsreichen Projekten stopfen. Denn die Pipeline hinter dem großen Alzheimer-Hoffnungsträger ist nicht sonderlich gut bestückt. Die Umsätze vom zugelassenen Multiple-Sklerose-Medikament Tecfidera sollen in den kommenden Jahren stagnieren und auch beim Kassenschlager Spinraza, eine Therapie gegen die Spinale Muskelatrophie (zusammen mit Ionis entwickelt), droht das Wachstum an Dynamik zu verlieren. Novartis steht mit einer Gentherapie namens Zolgensma (mit der Übernahme von AveXis ins Portfolio geholt) gegen die Erkrankung in den Startlöchern.

Eine größere Übernahme mit spannenden Spätphasen-Projekten beziehungsweise neuen bahnbrechenden Therapie-Ansätzen scheint für Biogen unausweichlich. DER AKTIONÄR stellt Ihnen drei Kandidaten vor.

1. Sarepta

DER AKTIONÄR führt Sarepta seit längerem auf der Empfehlungsliste. Denn das Biotech-Unternehmen ist auf dem besten Wege, die Behandlung von Muskeldystrophien zu revolutionieren. Erste Gentherapie-Daten sorgten an der Börse für ein wahres Kursfeuerwerk. Hinzu kommt, dass Sarepta mit Exondys 51 ein wachstumsstarkes Produkt am Markt etabliert hat. Mit Casimersen und Golodirsen befinden sich zwei weitere Top-Produkte auf dem besten Weg zur Zulassung. Spekulativ kaufen (Stopp: 100,00 Euro).

2. Neurocrine Biosciences

Biogen ist bekannt für seine Forschung bei den Neurowissenschaften. Daher kommt auch Neurocrine Biosciences als Übernahmekandidat infrage. Mit Ingrezza und Orilissa haben die Amerikaner zwei Top-Seller im Portfolio. Die Aktie befindet sich aktuell auf der Watchlist.

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Quelle: Neurocrine Biosciences

3. Sage Therapeutics

Rückt eventuell auch Sage Theraperutics ins Visier von Biogen? Das Unternehmen sorgte vor Kurzem für Schlagzeilen. Denn mit Zulresso hat die Biotech-Gesellschaft die Zulassung zur Behandlung von postpartalen Depressionen bei Erwachsenen Frauen erhalten. Analysten trauen der neuen Therapieoption von Sage Therapeutics viel zu. Im Jahr 2022 soll das Medikament bereits 300 Millionen Dollar Umsatz generieren. Auch Sage befindet sich aktuell auf der Watchlist!

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