Der Chef zeigte sich zufrieden: „Wir sind gut ins neue Jahr gestartet“, so wird Burkhard Lohr, der CEO von K+S, auf der firmeneigenen Homepage zitiert. Und er bestätigt noch einmal die Anhebung der Gewinnprognose: „Aufgrund der positiven Kalimarktentwicklung haben wir die Prognose angehoben und erwarten nun ein EBITDA zwischen 560 und 640 Millionen Euro für das Gesamtjahr 2025.“
Zuvor hatte der MDAX-Konzern für 2025 einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 500 und 620 Millionen Euro erwartet. Im Rahmen der Bekanntgabe der endgültigen Zahlen für das erste Quartal schrieb das Unternehmen auf seiner Homepage: "Nachdem die Kaliumchloridpreise Anfang Oktober 2024 ihren Tiefpunkt bei 283 USD/t im wichtigen Überseemarkt Brasilien erreicht hatten, sind diese bis Anfang Mai 2025 dort entsprechend kontinuierlich auf knapp 360 USD/t angestiegen. Diese Entwicklung wirkt sich je nach Region und Produktgruppe mit einem gewissen Zeitverzug in den von K+S realisierten Preisen aus. Die Vertragsabschlüsse in Indien und China stehen noch aus." Vor diesem Hintergrund sprach Finanzvorstand Christian Meyer, der nun bald den Vorstandsvorsitz vom langjährigen CEO Lohr übernehmen wird, von einem anhaltend positiven Trend am Kalimarkt. Die steigende Nachfrage treffe zudem auf ein begrenztes Angebot.
In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres verringerte sich der Umsatz zwar leicht auf 965 Millionen Euro, das EBITDA konnte aber dennoch auf 201 Millionen Euro leicht gesteigert werden. Das bereinigte Nettoergebnis kletterte von 51,5 auf 59,3 Millionen Euro.
Die jüngste Erholung der Kalipreise beschert K+S derzeit wieder Rückenwind. Mutige können daher bei der immer noch günstig bewerteten Aktie weiterhin an Bord bleiben. Nach dem Kursanstieg der vergangenen Handelswochen sollte der Stoppkurs auf 10,90 Euro nachgezogen werden.