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04.05.2020 Maximilian Völkl

Klöckner & Co verdoppelt Verlust: Aktie minus 10% – Staatshilfen aber nicht nötig

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Klöckner & Co

Der Stahlhändler Klöckner & Co hat im ersten Quartal seine Verluste im Vergleich zum Vorjahr ausgeweitet. Der Konzernverlust lag mit 21 Millionen Euro etwa doppelt so hoch wie im Vorjahr, teilte das Unternehmen am Montag in Duisburg mit. Die Aktie bricht daraufhin am Montag erneut zweistellig ein.

Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) lag mit plus 21 Millionen Euro im Rahmen der von Klöckner Ende März gegebenen Prognosen – im Vorjahr lag es noch bei 34 Millionen Euro. Wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie rechnet der Konzern im zweiten Quartal mit einer weiteren Verschlechterung bei Umsatz und Absatz sowie einem Ebitda-Verlust im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Seinen Jahresausblick hatte das Unternehmen bereits zurückgezogen.

Dennoch zeigte sich Klöckner & Co zuversichtlich, gut durch die Krise zu kommen. So geht das Unternehmen für das Jahr von positiven Mittelzuflüssen aus betrieblicher Tätigkeit aus. Das Unternehmen sei dank umfangreicher Liquiditäts- und Finanzierungsreserven gut aufgestellt. Staatshilfen will der Stahlhändler dabei mit Ausnahme von Kurzarbeit nicht in Anspruch nehmen. Die Restrukturierung soll schneller vorangetrieben werden. Zudem sieht Klöckner & Co durch die Krise die Chance, an der „absehbaren stärkeren Konsolidierung der Branche zu partizipieren“.

Klöckner & Co (WKN: KC0100)

Die Klöckner-Aktie verliert nach der jüngsten Erholungsrallye am Montag wieder deutlich an Boden. Der Stahlhändler ist zwar attraktiv bewertet, alleine die Lagerbestände sind weit mehr wert als der gesamte Konzern. Doch das Marktumfeld bleibt extrem schwierig, Besserung ist kurzfristig nicht in Sicht. Anleger sollten deshalb weiter einen Bogen um die Stahlbranche machen.

Mit Material von dpa-AFX

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