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20.05.2023 Carsten Kaletta

Kering: Gucci bleibt Baustelle

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Kering

Der Luxus-Sektor ist in den vergangenen Montan gut gelaufen. Bei Kering hingegen hat sich der Kurs in den vergangenen zwei Monaten per Saldo kaum bewegt – zuletzt enttäuschten die Franzosen mit ihren unter den Erwartungen gebliebenen Q2-Zahlen. Immerhin äußert sich aktuell mit der kanadischen RBC ein bekanntes Analystenhaus optimistisch.

Die Kanadier haben nämlich die Einstufung für Kering auf "Outperform" mit einem Kursziel von 690 Euro belassen. Nach der Vorgabe hätte die Aktie noch rund 26 Prozent Luft nach oben – ausgehend vom aktuellen Kursniveau. 

Europäische Luxusgüter seien der Sektor mit der besten Kursperformance (+11 Prozent) in den vergangenen drei Monaten, während sich Sportartikel (-3 Prozent) und Brillen (-4 Prozent) leicht negativ entwickelt hätten, schrieb Analyst Piral Dadhania in einer aktuellen vorliegenden Branchenstudie. Seine bevorzugten Aktien im Bereich Luxusgüter sind Kering, LVMH und Richemont.

Das Problem bei Kering ist die Marke Gucci, die 50 Prozent der Konzern-Erlöse und und rund 75 Prozent des Gewinns ausmacht. 2022 verzeichnete die italienische Top-Marke allerdings ein Nullwachstum- Kering hat Ende Januar einen neuen Kreativ-Direktor installiert, nachdem der frühere Sparten-Chef im Herbst seinen Hut nehmen musste. Auch im ersten Quartal 2023 blieb Gucci nur auf dem Niveau des Vorjahres, während die Konkurrenten LVMH oder auch Hermes in ihren jeweiligen Modesparten ein zweistelliges Wachstum verbuchten.

Kering (WKN: 851223)

Kering muss unbedingt in diesem Jahr die Probleme bei Gucci wieder in den Griff kriegen, damit die Verkaufszahlen sowie die Umsätze wieder in die Höhe schnellen. Die Franzosen sind also eine spekulative Wette auf die Wiedergeburt des italienischen Top-Labels. Der AKTIONÄR-Favorit im Sektor ist weiterhin Marktführer LVMH.

(Mit Material von dpa-AFX)

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